1. Herren vom HVB will auch gegen Northeim in der Erfolgsspur bleiben

BARSINGHAUSEN (red).

Kunze

Florian Kunze hat Selbstvertrauen getankt.

In den Süden Niedersachsens reisen die I. Herren des HV Barsinghausen am kommenden Sonntag, 22.11.2015. Dann müssen sie um 17.00 Uhr beim Northeimer HC, Absteiger aus der 3. Liga, antreten. Dieses Spiel ist das letzte Auswärtsspiel in diese Jahr, es folgen dann, dem Spielplan geschuldet, vier Heimspiele in Folge. Northeim ist nach dem Aufstieg in die 3. Liga umgehend wieder abgestiegen, da sie zu lange benötigten, sich in der neuen Spielklasse zurecht zu finden. Aus diesen Problemen will man jedoch gelernt haben und strebt nun die schnellen Wiederaufstieg an. Dazu wurde eine körperlich ohnehin schon starke Mannschaft weiter gezielt verstärkt und auch im spielerischen Bereich hat es eine Weiterentwicklung gegeben. Die körperliche Präsenz spiegelt sich als erstes in der Zahl der Gegentore wider. Hier verfügen die Northeimer über die viertbeste Abwehr der Liga, die vom HVB vermutlich nur schwer zu knacken sein wird. Aus dieser Abwehr heraus suchen sie über beide Außenpositionen den Gegenstoß, der konsequent und kompromisslos abgeschlossen wird. Das Positionsspiel beherrschen die Gastgeber ebenfalls sehr gut, verfügen hier über ein starkes Rückraumtrio, das zudem noch sehr gut mit dem Kreisläufer harmoniert. Allerdings steht Northeim unter dem Druck, unbedingt Siegen zu müssen. Tabellenführer Braunschweig weist nach knapp einem Drittel der Saison erst einen Minuspunkt auf, Northeim hat dagegen schon fünf auf dem Konto. Jeder weitere Punktverlust dürfte hier das Ziel des Wiederaufstiegs in weite Ferne rücken lassen. Beim HVB dagegen hofft man, die positive Stimmung aus dem Derbyerfolg gegen die HSG Schaumburg-Nord mit auf die letzte Reise in diesem Jahr nehmen zu können. Zudem können sie befreit und ihrerseits ohne Druck aufspielen, da niemand einen Erfolg in Northeim erwartet. Vielleicht gelingt den Deisterstädtern aber gerade deshalb eine Überraschung? Die dürfte schwer genug werden, denn personell ist einiges im Argen nach dem Derby am letzten Sonntag.

Tebbe

Tom Tebbe

Tom Tebbe plagt sich weiter mit Rückenproblemen und Robin Gogol leidet immer noch unter den Folgen einer Grippe. Und Physio Leonie Marholdt hat ebenso viel zu tun, um die muskulären Probleme einiger Spieler wieder hinzubekommen. Allerdings steht Marc Schulze Schwering wieder zur Verfügung und dürfte so im Angriff wieder für mehr Alternativen sorgen. Und da sich auch Florian Kunze und Daniel Dreyer mit erfolgreichen Torabschlüssen gegen die HSG Selbstvertrauen geholt haben, sollte der HVB im  Rückraum gut aufgestellt sein. Ein großes Problem für das Team von Jürgen Löffler ist aber die Torhüterfrage. Marc Daseking, einer der Sieggaranten am Sonntag, kann nicht mitwirken, so dass die zweite Torhüterposition neben Marcel Brauner noch offen ist. In der Vorbereitung auf das Spiel hat Löffler viel Wert auf die Abwehrarbeit gelegt, die gegen die Northeimer Rückraumspieler deutlich mehr Aggressivität zeigen und auch kompakter im Mittelblock stehen muss. Da fehlte es zuletzt häufig an der Bindung, der schnellen Seitwärtsbewegung und gegenseitigen Unterstützung, so dass sich in der Abwehrmitte immer wieder Lücken auftaten. Wenn es dem HVB gelingt, sich hier zu verbessern – warum sollte dann keine Überraschung möglich sein?