1. Herren vom HVB will gegen Rosdorf-Grone nachlegen

BARSINGHAUSEN (red).

Strulik

Kreisläufer Lucas Strulik

Nach dem für viele Handballfans überraschenden Erfolg beim VFL Hameln erwartet die I. Herren des HV Barsinghausen nun in eigener Halle einen weiteren Titelaspiranten in der Oberliga Niedersachsen. Am Sonntag, 25.10.2015, wird dann um 17.00 Uhr das Spiel gegen die HG Rosdorf-Grone in der Glück-Auf-Halle Barsinghausen angepfiffen. Die Gäste, im Süden Göttingens beheimatet, reisen mit einer Mannschaft an den Deister, die als Ziel vorgegeben bekommen hat, um den Aufstieg mitzuspielen. Dazu wurde das Team erheblich verstärkt, u. a mit dem Oberligatorschützenkönig der vergangenen Saison sowie einem Spieler aus Rumänien, und verfügt jetzt über einen großen sowie ausgeglichenen Kader. Prunkstück der Gäste ist sicherlich die Abwehr. Die meistens über die gesamte Spielzeit agierende aggressive 3-2-1-Deckung stellt den jeweiligen Gegner oft vor große Probleme. „Da kommt eine knüppelharte Deckung auf meine Spieler zu!“, so HVB-Coach Jürgen Löffler. Wie den Pressemeldungen der jeweiligen Gegner der HG nach den vergangenen Spielen zu entnehmen war, ahnden die Schiedsrichter dieses Verhalten leider nicht immer angemessen. So bemängelte der Trainer der TG Münden „fehlende Konsequenz“ der Unparteiischen am vergangenen Wochenende, während HG-Trainer Weiss von einem „in der Abwehr gewonnenen Spiel“ sprach. Aus dieser Abwehr heraus spielen die Gäste einen guten Gegenstoß und sind auch individuell im Angriff gut aufgestellt. Dabei versuchen sie immer wieder, über den Kreis Sperren zu stellen bzw. den großgewachsenen Kreis anzuspielen. Steht die Abwehr jedoch zu defensiv, nutzen die körperlich robusten Rückraumspieler diese Freiräume. Bisher haben die Gäste aus Südniedersachsen 9:5 Punkte, verloren nur gegen Braunschweig und in Schaumburg. Hinzu kommt ein Punktverlust im Derby gegen den Northeimer HC. Aktuell beleg die HG den vierten Tabellenplatz. Beim HVB ist nach dem Erfolg in Hameln die Stimmung durchweg positiv und das soll auch nach dem Spiel am Sonntag noch so sein. Dazu ist aber eine mindestens genauso gute Abwehrleistung wie in Hameln erforderlich und auch im Angriff müssen die sich bietenden Chancen konsequent genutzt werden. Löffler weiß anhand der Spielbeobachtungen, was auf seine Mannschaft zukommt. So wird es extrem wichtig sein, sich nicht durch die Aggressivität der Gäste verunsichern zu und provozieren zu lassen. „Wir wollen uns keine unnötigen Zeitstrafen einhandeln, denn das bestrafen die Gäste sofort!“. Wie man gegen die Deckung der Gäste erfolgreich sein kann, werden die jungen HVBer nach der Videoanalyse sicherlich gesehen haben. Dabei wird es einmal mehr auf die „Arbeit“ der beiden Kreisläufer Robin Gogol und Lucas Strulik ankommen. Ins Team der Deisterstädter zurück kehrt vermutlich Florian Kunze nach seiner Sprunggelenksverletzung. Ob Maxi Schulze nach seinem Daumenbruch endlich wieder mitwirken kann, wird sich im Training herausstellen müssen. Auf jeden Fall wären beide wichtige Alternativen im Spiel des HVB. Mit der Unterstützung der hoffentlich wieder zahlreichen Fans wünschen sich die Spieler und Verantwortlichen beim HVB endlich einen Heimsieg, der dann das eigene Punktekonto auch wieder in einen positiven Bereich bringen würde. Wovon die Zuschauer aber ausgehen dürfen: sie erwartet eine voraussichtlich harte, garantiert umkämpfte und spannende Oberligabegegnung.