649 Unterschriften für den Erhalt der Friedhofskapelle überreicht

Ein Abriss des historischen Gebäudes wäre ein „Trauerspiel“, sagt Hannelore Owens

BARSINGHAUSEN (ta). Gegen einen drohenden Abriss und für den Erhalt der Kapelle auf dem Osterfeld-Friedhof haben Hannelore Owens und ihre Mitstreiter in den vergangenen Wochen nunmehr schon 649 Unterschriften gesammelt und diese in der heutigen Ratssitzung an Bürgermeister Marc Lahmann übergeben. Ein Friedhof sei ein Ort der Würde und die 108 Jahre alte Kapelle sei für die Trauergesellschaften weiterhin wichtig. Während andere Projekte mit sechsstelligen Fördersummen von der Stadt bedacht würden, könne man sich die Friedhofskapelle nicht leisten. Das sei ein Trauerspiel, erklärte Owens den Ratsmitgliedern. Inzwischen stehe die Gründung eines privaten Trägervereins im Raum, also sollten Politik und Verwaltung jetzt die nötigen Voraussetzungen für einen würdevollen Fortbestand des Gebäudes schaffen, forderte sie. Während die Stadt die Kosten für eine Sanierung des Altbaus auf rund 40.000 Euro geschätzt habe, habe ein von der Initiative eingeschalteter Architekt lediglich 15.000 Euro ermittelt. Mit den auch in Kirchengemeinden gesammelten Unterschriften wolle man sich gegen den drohenden Abriss der Kapelle wehren, bekräftigte Owens ihre Forderung. Verwaltungschef Lahmann betonte, man wolle zu dem Thema noch Gespräche mit der neuen Pastorin der nahen Petruskirche führen.

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