Aufwandsentschädigung für Ratsmitglieder wird erhöht

BARSINGHAUSEN (ta).

Stimmen gegen eine Anhebung der Aufwandsentschädigung: Bettina Klein und Kerstin Beckmann von „Aktiv für Barsinghausen“.

Gegen die Stimmen von „Aktiv für Barsinghausen“ und der AfD hat der Rat gestern eine Anhebung der Aufwandsentschädigungen für Ratsmitglieder von 82 auf 110 Euro beschlossen. Fraktionsvorsitzende erhalten künftig 50 statt 39 Euro pro Monat. Die jährlichen Fraktionsgeschäftsführungskosten pro Mitglied werden von 397 auf 300 Euro abgesenkt. Im Gegenzug übernimmt die Stadt aber die Kosten für die SIM-Karten. Die Erhöhung sei moderat, sagte Grünen-Sprecher Christian Röver und auch Roland Zieseniß (CDU) meinte, die Entschädigung decke in keiner Weise die tatsächlichen Kosten der ehrenamtlichen Ratsmitglieder ab. SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Messing betonte, 110 Euro entsprächen nur einem Drittel von dem, was eine unabhängige Kommission für eine Kommune in der Größenordnung Barsinghausens empfohlen habe. Gegen die Erhöhung der Aufwandsentschädigung argumentierte Bettina Klein von „Aktiv für Barsinghausen“ und handelte sich hierfür den Vorwurf von CDU-Ratsherr Tilman Kuban ein, das Verhalten von Aktiv für Barsinghausen sei lächerlich und komme einer Profilneurose gleich.

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