Barsinghäuser Senioren erkunden Springes Historie

Das Seniorenbüro hatte einen Tagesausflug auf die andere Seite des Deisters organisiert

P1070601

BARSINGHAUSEN (red). Auf  Iniative des Seniorenbüros fuhren  20 Barsinghäuser –  bequem mit der S- Bahn –  von der einen Deisterstadt , um den Deister herum, nach Springe, um diesen anderen Deisterort  zu erkunden. Die Stadtführung begann gleich am Bahnhof und führte ins Stadtzentrum. Man erfuhr, dass Springe ca 30.000 Einwohner zählt. Der Name stammt vom Fluss Haller, der hier entspringt und der Stadt seinen mittelalterlichen Namen Haller- spring gab.Vorbei an hübschen Fachwerkbauten , ´ Bringsitzerhäuser´ von Kleinbauern , erreichte die Gruppe  eine parkähnliche Gartenlandschaft. Hier befindet sich u.a. der Wohnturm, als Bestandteil des ehemaligen Schlosses sowie Reste des früheren  Burggrabens. Dann, das Rathaus von Springe, die ´Wasserburg´, seit dem  15.Jahrhundert Sitz des Amtes Springe, bevor es 1974 Rathaus der Stadt wurde. Die Andreasskirche war zu besichtigen, eine spätgotische Hallenkirche, 1445 erstellt. Beeindruckend, der vergoldete Flügelaltar. Die Besucher passierten die Lateinschule, die seinerzeit von Heinrich Göbel besucht wurde. Göbel galt zeitweilig als der Erfinder der Glühbirne – noch vor Edison – inzwischen wird dies aber von Experten angezweifelt und als nicht nachweisbar angesehen. Sehenswert auch, das alte Rathaus, eine ehemalige Poststation, 1781 errichtet. Aufgrund seiner Mittelpunktlage zwischen Hannover und Hameln wurde diese wichtige Verbindungsstraße 1766 gepflastert, wodurch Springe einen großen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte. Im Zentrum der Marktplatz, ein Blickfang: das Haus Peter, aus zwei Gebäuden bestehend, erbaut 1567 und 1616. Es ist das reichste und prächtigste Bürgerhaus der Stadt, versehen mit einem Standerker – der sog. Utlucht –  und mit wunderbaren Schnitzereien geschmückt. Ein typisches Gebäude  der Weserrenaissance. Davor der Marienbrunnen, eine schmiedeeiserne Arbeit im Jugendstil. Die Besucher versammelten sich abschließend in der Fußgängerzone  zu einem Foto. Mittelpunkt war die Skulptur eines Schweines – ein Hinweis auf den nahe Springe befindlichen ´Saupark´, wo früher Kaiser und Könige  Wildschweinjagd gingen. Der abschließende Besuch eines Cafe´s rundete den Tag ab und  gab Gelegenheit, das Gesehene in Ruhe Revue passieren zu lassen.

P1070599

P1070484

Foto: privat