Böllerschützen erhalten geistlichen Segen

Der Heimatverein Barsinghausen war wieder auf Tour

BARSINGHAUSEN (red). Bei herrlichstem Sonnenschein um 24° C  fand am Samstag in Breinig bei Stolberg das erste Böllerschützentreffen der St. Sebastianus Bruderschaft statt. Dorthin angereist waren am Freitag auch die Calenberger Böllerschützen aus dem Barsinghäuser Heimatverein. Beide Vereine trafen sich im letzten Jahr in Barsinghausen zum 2. Haldendonner wozu auch Dr. Kerstin Beckmann den Part des Ehrenkommandanten übernahm. Die freundschaftliche Bande unter Böllervereinen wurde von den anwesenden Vertretern der Stadt in Breinig besonders gelobt und man zollte dem Hobby großem Respekt. Die Begeisterung dafür hat nach dem Böller- und Musiktreffen einen ganz anderen Stellenwert bekommen. Schon im Gottesdienst berichtete Pfarrer Ulrich Lühring von der St. Barbara Gemeinde von dem christlichen Ursprung und das es sich bei den Böllern nicht um Waffen handele. Auch die Lesung zur Geschichte der Schutzheiligen der Böllerschützen, die heilige Barbara, begründet eine Aussage der nicht kriegerischen Handlung. Überliefert ist, das unter dem mächtigen Getöse und Rauch sich am Ende Ihrer Verfolgung unter ihr der Boden öffnete wodurch sie Zuflucht bei den Bergleuten fand. Also eine Mahnung an den Frieden und der Zuflucht. Die Breiniger Böllerschützen gründeten sich 2013 und sind somit fast gleich jung wie die Barsinghäuser Kameraden, können aber auf bereits 27 Schützen zurückgreifen. Dieses ist möglich, da die Gruppe einem Schützenverein zugehört. Neben zahlreichen neuen Kontakten zu Vereinen in Lüttich , Frankfurt und Gredig gab es auch ein Wiedersehen mit „alten“ Bekannten mit denen man schon vor zwei Jahren in Reichling am Ammersee geschossen hatte. Fabian Meyer hatte als jüngster Böllerschütze der Calenberger Gruppe, seinen ersten Einsatz, da er erst vor einigen Tagen seine Zulassung erhielt. Doch durch Konzentration und die nötige Gelassenheit meisterte er den Start in die Liga der überregionalen Events der Böllerschützen souverän. Über Venlo / Limburg in den Niederlanden führte die Fahrt am Sonntag zurück und es gab noch Gelegenheit im Nachbarland zu Shoppen. Monschau und Aachen standen ebenfalls auf dem Besichtigungsprogramm. Jedoch am Montag fuhr eine weitere Abordnung schon wieder nach Suhl zum Beschussamt um 4 der 6 Böllergeräte zur Prüfung zu bringen. Ordnung und Sicherheit stehen an oberster Stelle und unterliegen der ständigen Aufsicht. Wolfgang Schink übergab das Gastgeschenk an die Breiniger Kameraden, einen Vorrat edler Regionaler Kornbrände, da es sich flüssig besser teilen lässt.

Foto: privat