Das Tourismusbüro ist Geschichte

Rat stimmt gegen einen städtischen Zuschuss / Vereinsvorsitzender Rainer Krabbe kündigt die sofortige Auflösung des Büros in der Osterstraße an

BARSINGHAUSEN (ta). Mit den Stimmen von SPD, Grünen, FDP und Aktiv für Barsinghausen hat der Rat heute mehrheitlich gegen einen städtischen Zuschuss in Höhe von 60.000 Euro für den Tourismusverein gestimmt. Mit dem Geld wollte der Verein eine Vollzeitkraft im Tourismusbüro für zwei Jahre finanzieren. Zuletzt war die Personaldecke dort immer dünner geworden, so dass zum Schluss Vereinsvorsitzender Rainer Krabbe die Arbeit allein erledigen musste. Vor dem Ratsbeschluss hatte sich auch die Mehrheit des Verwaltungsausschusses gegen den Zuschuss ausgesprochen. Noch während der Ratssitzung kündigte Krabbe an, er werde das Büro nun mit sofortiger Wirkung endgültig schließen und auflösen. Zuvor hatten die Ratsparteien noch einmal für und wider die jetzige Verfasstheit des Tourismusvereins gestritten. Für die SPD machten der Vorsitzende, Reinhard Dobelmann, und der Fraktionsvorsitzende, Peter Messing, deutlich, dass man jetzt nicht in eine Bürokraft, sondern in die Modernisierung des Tourismus Barsinghausen investieren müsse. Es gäbe Versäumnisse seitens des Vereins hinsichtlich eines klaren Konzeptes. Dem widersprachen CDU-Vorsitzender Gerald Schroth und Bürgermeister Marc Lahmann ausdrücklich. Der Verein habe ein Konzept für den Tourismus in Barsinghausen vorgelegt und auch gute Arbeit für die Stadt geleistet. Diese Infrastruktur sollte man nicht zerstören, so Lahmann. Für den FDP-Fraktionsvorsitzenden, Bernhard Klockow, sollte ein Neustart im Vordergrund stehen. Ohne erkennbares Konzept sollte aber kein städtischer Zuschuss bereitgestellt werden, sagte er.

Foto: ta