„Die Energiewende und ich“: Felix Miethe plädiert in der Debatte um Windenergie für mehr Transparenz

EGESTORF (red).

Leserbrief: „In der aktuellen Debatte über den Bau der Windräder zwischen Egestorf, Degersen und Redderse fehlt eine langfristige Lösungsperspektive, die zum Erhalt oder sogar zu einer Verbesserung der klimatischen Bedingungen führt. Mit dem Beschluss des Bauausschusses der Stadt Barsinghausen, gegen das RROP zu klagen, wird nun alles dafür unternommen, die Errichtung von erneuerbaren Energieumwandlungsanlagen zu verhindern. Anhand dieser Entwicklung verdeutlicht sich, wie gespalten die Meinung der Betroffenen ist. Sind wir bereit, erneuerbare Energien auch in unserer näheren Umgebung zu fördern, um einen Teil der ökologischen Verantwortung für den Planeten zu übernehmen? Oder wollen wir weiterhin nur mit Worten die alternativen Energien gut heißen und das Handeln anderen überlassen? Der Entscheidungsprozess darf jedoch nicht – wie in naher Vergangenheit – intransparent und ohne Einbezug der Bürgerinnen und Bürger stattfinden, sondern im engen Austausch. Dabei sollte der langfristige Klima-, Arten- und Landschaftsschutz im Vordergrund stehen. Der kurzfristige Erhalt von Tierarten oder dergleichen ist dabei mit den langfristigen Folgen für diese abzuwägen. Wir wollen in Zukunft digital vernetzt leben, mit E-Autos fahren und unseren Planeten erhalten. Voraussichtlich wird der Bedarf an elektrischer Energie in den nächsten Jahren steigen. Deshalb sollten wir alles daransetzen, diese zusätzlichen Ressourcen im Einklang mit der Natur zu erzeugen. Dies ist eine Verantwortung der aktuellen Entscheidungsträger gegenüber jüngeren und zukünftigen Generationen. Dafür gilt es die Energiewende zu gestalten und nicht abzuwarten!“

Felix Miethe, Egestorf

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