Dorfgemeinschaft: IG Bantorf strebt langfristige Nutzung der alten Schule an

Die SPD steht dem Projekt grundsätzlich positiv gegenüber 

BANTORF (ta). Die ehemalige Wilhelm-Busch-Schule in Bantorf hat sich längst zu einem festen Anlaufpunkt im Leben der Dorfgemeinschaft entwickelt. Während dem Willkommenskreis der IG Bantorf die untere Etage mittels Nutzungsvertrag von der Stadt überlassen wurde und die Jugendfeuerwehr das Untergeschoss nutzt, sind in der oberen Etage mehrere Wohnungen vermietet. Allein im vergangenen Monat hätten in dem Gebäude 31 Einzelveranstaltungen der IG stattgefunden, erklärte IG-Vorsitzender Roman Schwikowski während eines Ortstermins mit Mitgliedern des SPD-Ortsvereins. Den Kreis der Personen, die sich zu den verschiedensten Veranstaltungen pro Monat hier träfen, schätzte er auf mehrere hundert. Neben der geleisteten Flüchtlingsarbeit lege man großen Wert darauf, Angebote für die verschiedensten Generationen und für die gesamte Dorfgemeinschaft vorzuhalten. Denn nur über den Austausch von Einheimischen und Flüchtlingen könne Integration gelingen, sagte Schwikowski. „Wir möchten, dass die alte Schule langfristig von der Dorfgemeinschaft genutzt werden kann, daher sind wir dabei, ein Nutzungskonzept zu erarbeiten“, so Schwikowski, der auf die Unterstützung der Stadt und eventuell auch auf Fördermittel für den ländlichen Raum aus dem ILEK-Programm hofft. Auf Antrag der SPD wurde bereits die Elektrik im Haus für 9200 Euro in Schuss gebracht. Was noch folgen sollte, sei eine Sanierung der in die Jahre gekommenen Toilettenanlagen, so Schwikowski. Die SPD stehe dem gesamten Projekt der IG Bantorf sehr positiv gegenüber, erklärten Parteivorsitzender Reinhard Dobelmann und Landtagskandidatin Claudia Schüßler. Gut wäre es, wenn der Verein als Träger auftreten könnte und wenn noch weitere Nutzergruppen ins Gebäude geholt werden könnten, denn dann könnten anfallende Sanierungen teilweise auch in Eigenarbeit erledigt und von städtischen Zuschüssen gefördert werden. Immerhin habe sich die städtische Finanzlage zuletzt wieder aufgehellt, also sollte für das integrative Projekt auch Geld da sein, meinte Dobelmann.

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