Ein Traum wird wahr: Triathlet Kersten Koschoreck finisht beim Ironman auf Hawaii

BARSINGHAUSEN (red).

Kersten Koschoreck vom TSV Barsinghausen hat am vergangenen Wochenende erfolgreich bei der Ironman Weltmeisterschaft auf Hawaii gefinisht. Die Qualifikation für die WM hatte sich Koschoreck mit einem zweiten Platz im August beim Ironman Kopenhagen gesichert. Das Rennen auf Hawaii fand auch in diesem Jahr wieder unter extremen Bedingungen, viel Wind, hohe Temperaturen und bei unbewölktem Himmel, statt. Der lange Tag für die Age Grouper begann um 7:05 Uhr mit dem Massen Start über 3,8 km Schwimmen. Hier konnte Koschoreck seine Schwimmstärke ausspielen, obwohl er mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden war. „Ich habe keine schnelle Schwimmgruppe gefunden“, sagt Koschoreck. Dann ging es auf die 180 km lange Radstrecke. Diese ist geprägt durch ein welliges Profil mit 1600 Höhenmetern und den berüchtigten Winde, die den Athleten das Leben schwer machen. Mit seiner Radzeit war Koschoreck sehr zufrieden. Sie lag trotz der erheblich anspruchsvolleren Strecke, nur wenig über der Zeit von Kopenhagen. Jetzt kam der schwerste Teil der Strecke, der Marathon. Die Strecke über den Highway bietet keinen Schatten und die vorher vorherrschenden Winde schliefen ein. Es wurde Temperaturen von bis zu 50 Grad im sogenannten Energy Lab erzielt. Diese stellten die Sportler vor die Aufgabe, nicht zu überhitzen. Das bedeutete für Koschoreck sich an den Verpflegungsstationen mit Eiswürfeln zu versorgen und den Körper runter zu kühlen. Bis zur Hälfte der Strecke verlief das Rennen nahezu nach Plan. Dann musste Koschoreck den vorherrschenden Bedingungen Tribut zollen und das Tempo deutlich reduzieren. „Der Wind beim Radfahren und die Hitze haben zuviele Körner gekostet“, so Koschoreck. Somit war das gesteckte Ziel, den Wettkampf im Tageslicht, als „Daylight Finisher“ zu beenden, nicht mehr erreichbar. Koschoreck finishte überglücklich das Rennen als 42. seiner AK 55, in der 134 Starter im Rennen waren,  mit einer Zeit von 11:36:51 Stunden. Nach dem Rennen begann dann für ihn und seine Frau Petra der angenehme Teil der Reise: Erholung auf Hawaii.

Foto: privat