FDP schlägt Umwandlung des Gebäudes der Brechtschule in ein Familien- und Sozialzentrum vor

Eine derartige Nachnutzung für 15 Jahre wäre laut Bernhard Klockow denkbar, weil die Schule baulich noch intakt sei 

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BARSINGHAUSEN (ta). Der Alt- und Neubau der Bert-Brecht-Schule war heute Ort einer Begehung des FDP-Stadtverbands. Der Fraktionsvorsitzende im Rat, Bernhard Klockow, betonte noch einmal, eigentlich sei das Auslaufen der Förderschulen in Niedersachsen nicht gut für die Schüler. Das Aus für die Brechtschule werde 2019 erfolgen. Danach, so der Ratsbeschluss, sollen die Klassen der Wilhelm-Stedler-Schule während des Neubaus der Stedlerschule dort vorübergehend unterrichtet werden. Allein hierfür würden Investitionen nötig, so Klockow, der nun eine völlig neue Variante der Nachnutzung des Gebäudes der Brechtschule ins Spiel bringt. Hier könnte für einen Zeitraum von zehn bis 15 Jahren durchaus ein Familien- und Sozialzentrum nach dem Vorbild in Laatzen/Rethen etabliert werden. Nach dem Wegfall des ehemaligen KuBas und der unklaren Finanzierung des soziokulturellen Zentrums „Krawatte“ von Kunstverein und NOA NOA an der Egestorfer Straße könnten Vereine und Initiativen den „hochinteressanten“ Gebäudekomplex der Brechtschule als Mehrgenerationenhaus nutzen. Insbesondere in der Barsinghäuser Kernstadt fehle ein derartiger Treffpunkt, so Klockow. Ein Neubau eines Sozialzentrums sei für die Stadt hingegen nicht zu finanzieren, gab er zu bedenken. Ferner könnte das Gebäude sowohl die Stadtbibliothek als auch den Hort der Wilhelm-Stedler-Schule beherbergen. Die bisherigen Pläne für das Grundstück sehen einen Abriss des Gebäudes und eine Vermarktung zwecks Wohnbebauung vor. „Hier wollte Rot-Grün einfach zu schnell entscheiden“, sagte Klockow.

Foto: ta