Förderverein Besucherbergwerk feiert sein 25-jähriges Bestehen

Festakt im Zechensaal mit Ehrungen von Mitgliedern der ersten Stunde / Mientus: „Das Besucherbergwerk ist ein Juwel für Naherholung und Tourismus“

BARSINGHAUSEN (ta). Im Rahmen eines Festaktes hat der Förderverein Besucherbergwerk Barsinghausen heute im Zechensaal sein 25-jähriges Bestehen gefeiert. Rund 75 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie langjährige Helfer, Mitglieder, Sponsoren und Mitstreiter konnte die 1. Vorsitzende, Britta Sander, begrüßen. Es sei ein besonderes Jubiläum für die Stadt, weil es hier um die „DNA“ und Geschichte von Barsinghausen gehe, sagte der stellvertretende Bürgermeister, Max Matthiesen, in seinem Grußwort. Außerdem hätten die einstigen Bergleute entscheidend für den Wohlstand der Stadt beigetragen. Und als 1986 die Arbeitsgruppe um den einstigen Bergmann und späteren Geschäftsführer der Alten Zeche, Dieter Lohmann, damit begonnen hätten den historischen Klosterstollen freizulegen, sei schon sehr klar gewesen, dass das Projekt eines anvisierten Besucherbergwerks nicht ohne Zuschüsse und Fördergelder auskommen werde. Inzwischen trage das Besucherbergwerk Früchte, so Matthiesen, der sich ausdrücklich bei den Grubenführern, Sponsoren, wie der Stadtsparkasse, und Unterstützern bedankte. In der anschließenden Festrede betonte Udo Mientus, langjähriger Vorsitzender des Fördervereins, dass das Besucherbergwerk ein Juwel für die Naherholung und den Tourismus sei. Gleichwohl sei das gesamte Projekt Anfang der 90er Jahre durchaus politisch umstritten gewesen – auch die Stadtverwaltung habe erhebliche Vorbehalte angemeldet. Am 2. Juni 1992 habe sich dann der Förderverein konstituiert und noch am selben Abend hätten 41 Personen ihren Beitritt erklärt, führte Mientus aus. Erster Vorsitzender war Klaus Plagge, ihm folgten Udo Mientus, Fritz Stöcker, wiederum Udo Mientus und schließlich Britta Sander. 1994 wurde dann die erste Betriebsgenehmigung für das Besucherbergwerk vom zuständigen Bergamt erteilt, von der Einrichtung eines Museums hat man aber mit Blick auf die hohen Personalkosten abgesehen. Ein besonders enger Kontakt von Besucherbergwerk und Förderverein habe sich indes zu der Eigentümerin des Geländes, der Klosterkammer Hannover, entwickelt, so Mientus, der zudem auf die zahlreichen durchgeführten Veranstaltungen und Projekte des Vereins, wie Barbarafeier, Kleines Bergfest (2006), das Brunnenfest, Reparaturen und Anschaffungen, die Erstellung von Infobroschüren, Büchern und Souvenirs sowie nicht zuletzt die Schaffung der Deisterkohlepfade erinnerte, welche auf eine Idee des einstigen Vorsitzenden, Fritz Stöcker zurückgingen. Höhepunkt des Festaktes, der musikalisch gekonnt von den Sängern der „Schreyhälse“ umrahmt wurde, waren die Ehrungen von anwesenden Gründungsmitgliedern und Personen, die dem Förderverein schon seit einem Vierteljahrhundert die Treue halten. Mit Urkunden ausgezeichnet wurden Kerstin Beckmann, der Bergmannsverein Glück Auf, Ralf Diekmann, Friedrich Jünemann, Dieter Lohmann, Udo Mientus, Klaus D. Richter, Nicolai Riese, Karl-Heinz Neddermeier, Michael Schmädecke, die Stadtsparkasse Barsinghausen und Heinz Ehlers.

Foto: ta