BARSINGHAUSEN (red). „Was ist denn fair?“ – das fragen in diesem Jahr zum Weltgebetstag Frauen von den Philippinen. Sie haben die Gebetsordnung für diesen weltweit stattfindenden Gottesdienst am Freitag, 3. März, entwickelt. Um die ökumenischen Gottesdienste vorzubereiten und sich mit dem Land vertraut zu machen, laden Frauen im Kirchenkreis Ronnenberg zu Werkstätten in Ronnenberg und Barsinghausen ein. Am Mittwoch, 25. Januar, versammelten sich gut 45 Frauen aus Barsinghausen und Wennigsen im Haus der evangelisch-freikirchlichen Hoffnungsgemeinde in Kirchdorf, um sich einzustimmen – mit Liedern, die eingeübt wurden, einer Bibelarbeit zum Gleichnis der Arbeiter im Weinberg und mit Infos aus dem Land. Dabei rücken die Probleme des Landes in den Fokus. So würden zum Beispiel die Taifune an Stärke zunehmen, erklärte Claudia Hüls, und damit auch die Schäden im Inselstaat. Eine vor vielen Jahren beschlossene Landreform, die auch Landlose mit Ackerflächen versorgen sollte, wird nur sehr schleppend umgesetzt. Große internationale Konzerne beuten Rohstoffe aus, von denen die arme Bevölkerung nicht profitiert. Viele Einheimische suchen ihr Glück auf Baustellen oder Schiffen im Ausland oder als Haushaltshilfe, auch in Ländern wie Saudi Arabien oder Katar. Nur ein paar Schwierigkeiten eines eigentlich ressourcenreichen Landes, die vorgestellt wurde. Zum Weltgebetstag gehört auch immer ein besonders Titelbild, das eine Künstlerin aus dem Gastgeberland schafft. Brigitte Decher lud zu einer Bildbetrachtung ein. Und wichtig ist neben dem informierten Gebet auch immer das gesellige Beisammensein nach den Gottesdienstfeiern. Dazu gibt es Speisen aus dem Gastgeberland – eine Nudelpfanne oder eine Linsensuppe mit Ingwer konnten bereits bei der Weltgebetstagswerkstatt gekostet werden. In Barsinghausen finden die Weltbgebetstagsgottesdienste am Freitag, 3. März, abends in der Hoffnungsgemeinde in der Einsteinstraße, 18 Uhr und außerdem in Hohenbostel, Kirchdorf, Egestorf, jeweils in den evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden um 19 Uhr statt.