Frischling-Alarm im Wisentgehege

SPRINGE (red).

„Ach, was sind die süß!“ Jedes Jahr wieder stehen die Besucher des Wisentgeheges vor dem Wildschweingehege und bewundern die kleinen gestreiften Minischweine, die flink um ihre Mütter herumwuseln. Sie werden gut bewacht von Müttern und Tanten, damit ihnen nichts Böses zustößt. Deshalb ist das Streicheln der Kleinen auch streng verboten. Wildschweinmütter können sehr böse werden. Übrigens: Die Kleinen behalten ihr gestreiftes Fell für etwa 12 bis 14 Wochen. Dann wechseln sie zum ersten Mal die Farbe und erscheinen in einem einheitlich rötlich-braunen Borstenkleid. Die Paarungszeit der Wildschweine liegt im Winter. Nach knapp vier Monaten bringen die Bachen ihre Frischlinge zur Welt. Während die Tiere sich in der freien Natur eine Erdmulde graben, stehen im Wisentgehege Wurfhütten bereit. Stroh dient zur Auspolsterung. Bereits im März kamen beim Muffelwild zwei Lämmer zur Welt. Die Kinderstube im Wisentgehege wird sich in den kommenden Wochen immer mehr füllen. Besucher des Wisentgeheges sollten aber auch die Flugschau auf dem Falkenhof nicht versäumen. Täglich (außer montags) um 11 und 14 Uhr erheben sich die Flugakrobaten in die Lüfte. Am Sonnabend, Sonntag und am Feiertag gibt es eine dritte Flugschau um 16 Uhr. Und wer schon immer etwas mehr über den Wolf wissen wollte, ist bei den Präsentationen (11.45 Uhr und um 14.45 Uhr – außer montags) der handaufgezogenen Polar- und Timberwölfe genau richtig. Am Wochenende schließt sich eine dritte Präsentation an: Im Rentier-Camp berichtet Axel Winter um 12.30 und 15.30 Uhr über die Tiere des Nordens, die in Vorzeiten auch bei uns heimisch waren. Streicheln ist dort erlaubt.

. Fotos: Hennig