Für ältere Jugendliche stehen in Barsinghausen eher wenig Angebote und Räumlichkeiten zur Verfügung

Wichtige Standbeine der städtischen Jugendarbeit sind das Streetworking, die Ausbildung von Jugendgruppenleitern und die Jugendsozialarbeit

Jugendpfleger Björn Wende

BARSINGHAUSEN (ta). Im heutigen Sozialausschuss stellte Bettina Klein, Ratsfrau der Wählergemeinschaft „Aktiv für Barsinghausen“, die Frage an die Verwaltung, ob es zur Zeit in Barsinghausen eher wenig Angebote und Räumlichkeiten für ältere Jugendliche gebe. Diese Einschätzung bejahte Jugendpfleger Björn Wende. Diskutiert werde im Moment, ob man „Klein Basche“ für private Feiern wieder öffnen wolle und ob man Klein Basche und das Kinder- und Jugendhaus Egestorf (KJH) eventuell sanieren oder gar vergrößern könne. Als Ziele habe man sich vorgenommen, zusätzliche Räume für die Belange von älteren Jugendlichen zu schaffen und Klein Basche als Treffpunkt für Jugendliche wieder zu stärken, so Wende. Die Stadt sei laut Zukunftsvertrag mit dem Land Niedersachsen zur Jugendarbeit verpflichtet, gleichwohl obliege der Umfang hier der Stadt. Wichtige und funktionierende Standbeine der Arbeit des Kinder- und Jugendbüros seien die Sozialarbeit, die Ausbildung von neuen Jugendgruppenleitern sowie die Straßensozialarbeit (Sreetworking). Klein Basche sei zur Zeit mit 17 Stunden an vier Tagen in der Woche geöffnet und habe gerade in den letzten Monaten eine „schöne Entwicklung“ genommen. Wichtig bei der Arbeit mit Jugendlichen sei hier das situative und spontane Eingehen auf die Wünsche der Besucher. Zuletzt hätten auch immer mehr Flüchtlinge den Weg nach Klein Basche gefunden, so dass sich die Struktur der Besucher durchaus ändere. Im Kinder- und Jugendhaus in Egestorf gebe es viele Angebote für Kinder und jüngere Jugendliche, was hier fehle sei allerdings eine auf die Bedürfnisse von Jugendlichen zugeschnittene Party. Die Besucherstruktur im KJH bezeichnete Wende als durchmischt. Im Jugendtreff an der KGS träfen sich überwiegend Jungs mit Migrationshintergrund. Wie im KJH sei hier zur Zeit „sehr viel los“. In allen städtischen Jugendeinrichtungen würden sogenannte Vollversammlungen mit den Nutzern stattfinden, erklärte Wende, der auch darauf verwies, dass zusätzliche Angebote für Jugendliche in den einzelnen Ortsteilen derzeit schlichtweg nicht leistbar seien.

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