Geisterfahrer stirbt auf A2

Heute, gegen 16:20 Uhr, ist es auf der BAB 2 in Richtung Berlin zu einem schweren Verkehrsunfall mit einem „Geisterfahrer“ gekommen. Die Bilanz: Ein Toter, zwei Schwer- und eine Leichtverletzte.

Bisherigen Erkenntnissen zufolge war ein 77-Jähriger mit seinem PKW Opel an der Anschlussstelle Wunstorf-Luthe zunächst ordnungsgemäß auf die BAB 2 in Richtung Berlin aufgefahren. Allerdings – so Zeugenaussagen zufolge – bremste der Senior sofort nach dem Auffahren seinen Opel ab, wendete und setzte seine Fahrt in entgegengesetzter Richtung (Richtung Dortmund) fort.

Aufgrund des Wendemanövers kam es zunächst zu einem Auffahrunfall zwischen zwei anderen PKW, bei dem allerdings keiner verletzt wurde und lediglich Sachschaden entstand.

Der 77-Jährige fuhr offensichtlich unbeirrt in falscher Richtung weiter und kollidierte kurz darauf zwischen den Anschlussstellen Kolenfeld und Luthe – Höhe Mittellandkanalbrücke – frontal mit einem BMW. Die Fahrerin eines VW Golf konnte einen Zusammenstoß mit dem Opel sowie dem 3er BMW vermeiden, prallte jedoch mit ihrem Auto in die Mittelschutzplanke.

Zwei weitere, nachfolgende PKW wurden durch Trümmerteile auf der Fahrbahn beschädigt, die Fahrer blieben unverletzt.

Der 77-Jährige verstarb noch an der Unfallstelle. Der Fahrer im BMW wurde eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Ein Rettungshubschrauber transportierte ihn mit schweren Verletzungen in eine Klinik, Lebensgefahr kann nicht ausgeschlossen werden. Sein schwer verletzter Beifahrer kam mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Leichte Verletzungen erlitt die Fahrerin des VW Golf, sie wurde vor Ort medizinisch versorgt.

Zurzeit dauert die Unfallaufnahme an. Alle drei Fahrstreifen der BAB 2 in Richtung Berlin sind ab Anschlussstelle Wunstorf-Kolenfeld bis auf Weiteres komplett gesperrt. Es kommt zu erheblichen Behinderungen.

/st