Goldener Oktober: Barsinghäuser besuchen den Baumwipfelpfad im Harz

BARSINGHAUSEN (red).

Das Seniorenbüro hatte zum  Besuch dieser neuen Attraktion des Harzes eingeladen. Ein voll besetzter Bus mit Barsinghäusern machte sich auf den Weg. Nach der etwas nebeligen Fahrt  durch den Vorharz zeigte sich beim Eintreffen in Bad Harzburg die Sonne und tauchte den Ort und die bewaldeten Hänge in ein zauberhaftes Licht. Die Besucher wurden in zwei Gruppen über den Baumwipfelpfad geleitet. Sie erfuhren, dass die Anlage 2015 fertiggestellt wurde. Im Wesentlichen besteht sie aus einer Hochbrücke mit verzinkten Stahlelementen, die in einer Höhe von 26m und 1000 m Länge  über dem Boden verläuft. Die Konstruktion wiegt ca. 750 t und wurde bis jetzt von ca. 500.000 Besuchern begangen. Der Wanderer  befindet sich auf Augenhöhe zu den verschiedenen Baumarten, die den Pfad säumen. Die Besucher passierten die Eingangsschleuse und erlebten den Urknall und   den damit verbundenen Lichteffekten. Wissenswertes über die Erdgeschichte wurde ihnen dann  vermittelt – besonders veranschaulicht durch eine Gesteinsplatte mit seltenen Fossilien. Im Urzeittheater sind Dinosaurier zu bestaunen. Tiersilhouetten verdeutlichen die Größenunterschiede z.B. zwischen Maus, Luchs und Hirsch. Als letzte Station die Entwicklung des Menschen. Über einen Wendelgang mit Treppe erreichten die Barsinghäuser die oberste Aussichtsplattform mit dem Skywalk. Ein ca. 15 m langer, frei schwingender Steg mit Glasboden, hier  sollte man möglichst schwindelfrei sein. Zum Geniessen , der Blick auf das Harzstädtchen und die umgebenden Berge, vergoldet  noch durch die Oktobersonne. Zur rechten Hand  schwingt sich die Seilbahn zum Burgberg. Der Pfad ist barrierefrei und kann mit Rollator, Rollstuhl und Kinderwagen problemlos erlebt   werden. Der Rundgang führte die Gäste auf den 18 Plattformen zu 33 verschiedenen Erlebniselementen, Ruhestationen mit  Schautafeln und allerlei Wissenswertem. Besonders interessierten die verschiedenen Baumarten wie z.B. Fichten, Lärchen, Eichen, Buchen, Birken u.a.. Die Begleiterin wies auf eine Esche hin und erläuterte, dass diese Baumart infolge Pilzbefall vom Aussterben bedroht sei. Neben interessanten  Hinweisen auf die Pflanzenwelt gab es auch Einblicke in die hier ansässige Tierwelt. Erfreulich ist besonders, dass der schon ausgestorbene Luchs wieder angesiedelt werden konnte. Auch den Schwarzstorch möchte man gern hier wieder heimisch werden lassen. Daneben sind Hirsche, Rehe und Wildschweine reichlich vertreten. Staunend erfuhr die  Seniorengruppe, dass  man den Baumwipfelpfad auch für Hochzeiten nutzen kann. Hierfür wurde extra eine Station  eingerichtet. Viel Wissenswertes über den Harz war zu erfahren. Die Geschichte des Bergbaus; Abbau von Silber und Erz, dann die Holzwirtschaft, ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Aus der Historie  des Harzes nicht wegzudenken: die Kiepenfrau Wally- als Holzskulptur zu sehen – eine der als  ´Harzer Kamele´ bekannten Frauen. Aber für unsere Senioren gab es auch körperliche Anforderungen zu bestehen. Eine 30m lange  Abenteuerhängebrücke mit Balancierbalken, Seilen und Leitern verlangte den couragierten Besuchern Mut und Geschicklichkeit ab. Am Ende  verabschiedeten sich die Barsinghäuser angeregt und zufrieden von der erfahrenen Rundgangführung und unternahmen noch einen Bummel durch die Stadt. Anschließend fuhr man noch zum Kloster Wöltingerode, um bei Kaffee und Kuchen diesen erlebnisreichen Tag ausklingen zu lassen.

 

Foto: privat