GRÜNE: „Sofortiger Neubau der Wilhelm Stedler Schule kostet keinen Cent mehr“

Der Dauerbrenner ist morgen Thema im Schulausschuss

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BARSINGHAUSEN (red). Der Neubau der Wilhelm-Stedler-Schule sollte nach Ansicht von Bündnis 90/Die Grünen zügig vorangetrieben werden. Ende letzten Jahres hatte dies der Rat der Stadt Barsinghausen einstimmig beschlossen. Nachdem zwischenzeitlich festgestellt wurde, dass die WSS für die nächsten 15 Jahre 3-zügig sein wird, kamen Bedenken auf, ob der Schulbau nicht angesichts möglicher Unterbringungskosten für die WSS-Schüler zu teuer wird, um ihn jetzt zu realisieren. „Solche Bedenken haben keine Grundlage mehr“, ist sich die GRÜNE-Fraktionsvorsitzende Ulrike Westphal sicher. „Im Gegenteil! Bei etwas gutem Willen aller Beteiligten läßt sich der Neubau am jetzigen Standort sogar noch kostengünstiger realisieren – wenn wir die Wirtschaftlichkeitsberechnung der Verwaltung zu Gunde legen und statt anzumietender Container den Schulbetrieb der WSS komplett für eineinhalb Jahre im BBS Gebäude stattfinden lassen.“ Zur Begründung weisen die Grünen auf Folgendes hin:

Nach Inaugenscheinnahme des Gebäudes der BBS durch mehrere Ratsmitglieder in der 26. KW unter Beteiligung der Gebäudewirtschaft, des zuständigen Architekten Herr Marlow, und der designierten Schulleiterin der BBS erscheint die im Antrag beschriebene Unterbringung der WSS zeitnah und kostengünstig realisierbar zu sein. Die hierbei voraussichtlich max. entstehenden Kosten von ca. 100.000,- bis 200.000,- Euro rechnen sich schon allein durch die in der vorgelegten Wirtschaftlichkeitsberechnung bezifferten unterschiedlich hohen Investitionskosten, die am Standort WSS 8.662.500,- Euro gegenüber dem Standort BBS 9.150.400,- Euro ausmachen. Sie stehen erst recht in keiner Relation zu der Unterbringung der SchülerInnen der WSS in Containern, die lt. Wirtschaftlichkeitsberechnung ca. 1,2 Mio Euro kosten würde. Das Gebäude der BBS bietet genügend Raum für die Unterbringung der kompletten WSS neben der Beschulung des BBS SchülerInnen ab Sommer 2016. Im Sommer 2016 werden insgesamt max. 80 BBS SchülerInnen in 8 Klassen zu unterrichten sein. Die Kapazität des Gebäudeteils Schulstraße bietet allein 11 geeignete Klassenräume. Die brandschutztechnische Ertüchtigung des Gebäudes sollte lt. erster Einschätzung des Architekten um ein Vielfaches geringer sein (weit unter 100.000,- Euro), als die seinerzeit ermittelten Kosten für eine dauerhafte Ertüchtigung; denn die Anforderungen für eine Übergangszeit von 1,5 Jahren sind komplett andere (z.B. Mieten einer Treppe für 2. Fluchtweg denkbar, etc.). Hierzu sollte zeitnah eine Begehung mit der Brandschutzbeauftragten der Region, Fr. Keil, stattfinden. Die Gebäude der BBS, die zur Langenkampstraße gelegen sind, entsprechen den brandschutz- und sicherheitstechnischen Anforderungen für die Beschulung von Grundschülern bereits jetzt weitestgehend. Die Kapazität der Räumlichkeiten ist für die Unterbringung von 12 Schulklassen incl. Lehrerzimmer pp. sowie den Hort ausreichend. Die für die BBS demnächst verantwortliche Schulleiterin sieht die hier vorgeschlagene Lösung als durchaus umsetzbar an. Es wird vorgeschlagen, zeitnah eine Erörterung mit der Ziel der Umsetzung vorgeschlagener Maßnahme unter gleichzeitiger Beteiligung der Schulen, der Verwaltung (z.B. EStR, Gebäudewirtschaft, Schulamt), des Architekten, der Brandschutzsachverständigen der Region, der Elternvertretung und interessierten VertreterInnen der Ratsfraktionen durchzuführen.