Hartmut Schaper zum neuen 2. stellvertretenden Bürgermeister gewählt

Rat stimmt für Kita-Gebührenerstattung und beschließt Ehrenamtssatzung

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Der frisch gewählte 2. stellvertretende Bürgermeister, Hartmut Schaper (2.v.li.) nimmt Glückwünsche entgegen.

BARSINGHAUSEN (ta). Der Rat der Stadt Barsinghausen ist heute dem Votum des Verwaltungsausschusses gefolgt und hat aufgrund der Auswirkungen durch den Streik der Erzieher eine Erstattung der Kita-Gebühren in Höhe eines Monatssatzes beschlossen. Der Vorsitzende des Stadtelternrates, Oliver Stockmann, zeigte sich auch erleichtert darüber, dass die städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen ab kommenden Montag wieder im vollem Umfang öffnen werden (Deister Echo berichtete). Zudem lobte Stockmann die Verwaltung für die Schaffung von rund 150 Notbetreuungsplätzen während der Streikmaßnahme. Er wollte zudem wissen, wie die Stadt eine mögliche Erhöhung der Bezüge der Erzieher kompensieren wolle. Darauf antwortete der 1. Stadtrat, Georg Robra, dass in diesem Fall entweder die von den Eltern zu entrichtenden Gebühren oder die Grundsteuer B erhöht werden müssten.

Auf Anregung der AfB-Fraktion hat der Rat zudem bei einer Enthaltung eine Ehrenamtssatzung beschlossen. Künftig sollen verdiente Bürger, die sich im Sozial-, Sport- oder Feuerwehrbereich engagieren, ausgezeichnet werden. Einwohner sollen hierzu Vorschläge einreichen können.

Nach dem Tod der früheren stellvertretenden Bürgermeisterin, Angelika Dürbaum-Betsch wurde SPD-Ratsherr Hartmut Schaper auf Vorschlag seiner Fraktion bei drei Enthaltungen zum neuen 2. stellvertretenden Bürgermeister gewählt. AfB-Ratsmitglied Bettina Klein kritisierte, dass Frauen bei der Besetzung von öffentlichen Ämtern und Positionen in Barsinghausen unterrepräsentiert seien, ohne eine dementsprechende Quote sei dieser Makel bei der Gleichstellung kaum zu überwinden, sagte sie. Als neues Ratsmitglied wurde ferner Horst Künnemann (SPD) vereidigt.

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Ratsvorsitzender Bernd Gronenberg (v.li.) und Bürgermeister Marc Lahmann begrüßen Horst Künnemann im Kreis der Ratsmitglieder.

Foto: ta