HVB-Damen sichern sich nach großem Kampf die Punkte gegen Neustadt

BARSINGHAUSEN (red).

Wie sehr sich die III. Handballdamen des HV Barsinghausen für zwei Punkte gegen den Tabellenzweiten TSV Neustadt ins Zeug legten, verdeutlichte die Szene beim Spielstand von 9:6 in der 18. Spielminute. Neustadts starke Elisabeth Sachs hatte in der Abwehr einen Ball erobert und war zum Gegenstoß Richtung HVB-Tor gestartet. Fünf Barsinghäuserinnen nahmen die Verfolgung auf und konnten mit vereinten Kräften den Gegenstoß tatsächlich noch stoppen. Auch am Ende hatten die HVB-Damen nach einem engagierten Auftritt mit 22:17 (14:18) die Nase vorn und brachten den Gästen die ersten Minuspunkte bei. „Das war ein richtig gutes Spiel“, lobte ein mit Fanfare ausgestatteter HVB-Anhänger den Auftritt der Deisterstädterinnen. Ohne ihre krankheitsbedingt fehlende Trainerin Nadine Schaefer starteten die Gastgeberinnen furios und legten eine 4:0-Führung vor. „Mit drei Tempogegenstoßtoren und einem verwandelten Siebenmeter hatten wir einen Traumstart. Das war natürlich eine gute Basis für das weitere Spiel“, freute sich Betreuer Martin Naskowiak, der stellvertretend das Kommando auf der Bank übernommen hatte. Mit Liv Kabbert und Miriam Wilke hatte die Schaefer-Sieben erneut tatkräftige Unterstützung. „Beide haben spontan ausgeholfen und sind gleich voll drin gewesen“, freute sich der Vertretungscoach. Zudem zeigte das Torhütergespann mit Mareike Schmerbach und Sandra Kopytziok eine starke Leistung zwischen den HVB-Pfosten. Bis zum 14:8-Halbzeitstand waren die Gastgeberinnen tonangebend und sorgten für gute Stimmung unter den knapp 30 Zuschauern in der Glück-Auf-Halle. Erst nach der Pause hatten die HVB-Damen einen kleinen Durchhänger, als die Gäste bis auf vier Tore zum 16:12 aufschlossen. „Es war ein zäher Beginn. Wir haben fünf Minuten bis zum ersten Tor gebraucht“, haderte Naskowiak. Kreisläuferin Inga Neumeister hatte auch einen Grund ausgemacht: „Das Werfen ging ja, aber wir haben nicht getroffen.“ Miriam Wilke sorgte mit dem 17:12 (44.) zunächst wieder für klare Verhältnisse. Neustadt gab sich jedoch noch nicht geschlagen und blieb bis zum 20:16 in nicht ungefährlicher Reichweite (58.). Martin Naskowiak nahm das Time-Out. „Wir haben nochmal die Konzentration geschärft und zwei Kracher von Diana Helmstedt haben dann die Vorentscheidung gebracht. Das war wichtig, denn Neustadt war sehr zweikampffreudig und hat nochmal alles riskiert.“ Der eher unerwartete Erfolg wird laut dem HVB-Betreuer zudem für doppelte Freude sorgen. „Unserer Trainerin Nadine Schaefer soll er natürlich eine schnellere Genesung ermöglichen. Und für unsere Spielerin Stine Sander ist es ein kleines Geschenk zu ihrem heutigen 18. Geburtstag.“

HV Barsinghausen III: Mareike Schmerbach, Sandra Kopytziok; Miriam Wilke (5), Martina Heine (1 ), Beate Koch, Liv Kabbert (2), Kathrin Naskowiak (1), Inga Neumeister, Carlotta Liecker (1), Charlina Merten, Anke Warnecke (3/1), Diana Helmstedt (9/2). Am kommenden Sonntag gastieren die HVB-Damen ab 17 Uhr beim Tabellensechsten RSV Seelze II. Anwurf ist um 17:15 Uhr in der Sporthalle Humboldtstraße.

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