HVB muss derbe Klatsche in Nienburg hinnehmen

Als Tabellenletzter in der Oberliga stecken die Handballer vom Deister nun tief im Abstiegssumpf

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Nur knapp 40 Minuten konnten Marc Schulze Schwering und seine Mitspieler die Partie offen halten.

BARSINGHAUSEN (red). Die Barsinghäuser Oberligahandballer sind gestern durch die derbe 28:40 (13:16)-Niederlage bei der HSG Nienburg ans Tabellenende gerutscht. „Am Schluss war das schon sehr deutlich“, räumte Trainer Jürgen Löffler ein: „Das haben wir selber Schuld.“ Den Stab wollte er trotzdem nicht über seiner Mannschaft brechen. „Es war eine ordentliche erste Hälfte. Da hat es sehr gut funktioniert, was wir uns vorgenommen haben.“ Obwohl Marc Schulze Schwering nur einmal zum 2:2 (4.) ausgleichen konnte, ließen sich die Deisterstädter nicht abschütteln – erneut Schulze Schwering traf zum 10:11 (25.). Die Deckung schaffte es zwar nicht immer wie gewünscht, die Kreise der Nienburger Offensivabteilung stören, doch dank einer konsequenten Chancenverwertung blieb das Spiel bis zum 19:21 (39.) von Torsten Lippert offen. Dann verlor der HVB den Faden. Binnen 196 Sekunden zog der Tabellendritte auf 25:19 davon und das Spiel der Gäste brach in sich zusammen. „Die Deckung hat nicht mehr funktioniert und vorne haben wir Harakiri gespielt. Wir sind denen ins offene Messer gelaufen“, bemängelte Löffler. In den letzten zehn Minuten ergab sich der HVB dann wehrlos in die Niederlage und Nienburg feierte passend zur Einweihung seiner Halle auch auf dem Feld eine Toreparty. Weil die SG Börde in Wittingen punktete, brennt die Rote Laterne nun am Deister. Am kommenden Sonntag gegen Helmstedt zählt nur ein Sieg. Sonst wird es für den HVB nicht nur angesichts der Jahreszeit ein trüber November.

HVB: Densky, Harre, Mikize; Narten (2), Graafmann (6/1), Lippert (6), Strulik (1), Schulze Schwerig (6), Labitzke, Moritz, Sonneborn (3), Zimmermann (1), Gogol (3).