HVB rettet kurz vor Schluss immerhin noch ein Unentschieden

BARSINGHAUSEN (red).

Marc Schulze Schwering ist zur Stelle.

Marc Schulze Schwering hat dem HV Barsinghausen zwölf Sekunden vor dem Abpfiff das 31:31 (13:17) bei Verfolger HSG Nienburg II gerettet. Nachdem die Abwehr einen Ballgewinn erzwang hämmerte der Linksaußen die Kugel nach den Tempogegenstoß unter die Querlatte. „Es ist schwer, nach dem Spiel etwas zu sagen. Aber ich denke für unsere Moral haben wir den Punkt verdient“, sagte Teamsprecher Julian Frädermann. Mit der ersten Halbzeit er indes überhaupt nicht zufrieden: „Das war Sommerhandball. Wir haben zuviele Fehler gemacht und Nienburg zu Gegenstößen eingeladen.“ Nach dem fast logischen 3:8-Rückstand (12.) nahm Trainer Jürgen Löffler eine Auszeit. Seine Mannschaft riss sich dann zusammen und Frädermann traf zum 9:9 (18.). In der Folge fiel der HVB wieder in den alten Trott, wobei sich vor allem defensiv das Fehlen von Hannes Stille bemerkbar machte. „Er hat uns extrem gefehlt“, sagte Frädermann, gab aber zu: „Wir haben uns mit zuvielen anderen Sachen beschäftigt, als mit dem Spiel. Nach der Pause legten die Deisterstädter dann endlich die Aggressivität an den Tag, die im ersten Durchgang auch aufgrund des bereits feststehenden Aufstiegs fehlte. Weil Torhüter Jörg Harre einmal mehr eine bärenstarke Leistung ablieferte, war der HVB beim 19:20 (40.) das erste Mal in Schlagdistanz. Angetrieben von einer laustarken Kulisse zog Nienburg wieder 26:22 (40.) davon. Fortan ging es Schlag auf Schlag. Beide Teams spielten mit offenem Visier. In der Schlussphase wurde dann Harre zum entscheidenden Faktor und seine Vorderleute behielten trotz der hitzigen Atmosphäre kühlen Kopf. Lippert und Johannes Sonneborn brachten den HVB heran, ehe Schulze Schwering seine Mannschaft in letzter Sekunde doch noch jubeln ließ.
HVB: Harre; Mikize; Müller (3), Krause, Lippert (9/7), Kirsten, Konitz (1), Schulze Schwering (6), Frädermann (5), Loh (2), Moritz (2), Sonneborn (3).