Junge Menschen engagieren sich gegen Rassismus und Ausgrenzung

Der Verein „Horizonte“ lädt zu regelmäßigen Veranstaltungen in das Seminarhaus Ekom in der Ökostation ein

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Adam Salhi (v.li.), Christoph Schumacher, Frank Roth und Rian Volz laden Jugendliche zum Mitmachen in die Ökostation ein.

GROßGOLTERN (ta). Der noch relativ junge Verein „Horizonte“ lädt Jugendliche ein, sich im Rahmen von verschiedenen Projekten, Aktionen und Veranstaltungsreihen gegen Rassismus, Ausgrenzung, Extremismus und Gewalt zu engagieren. Die Vereinsvorsitzenden, Frank Roth und Rian Volz, werden hierzu in den kommenden Tagen die Barsinghäuser Schulen kontaktieren. Alle Treffen und Veranstaltungen finden im Seminarhaus Ekom in der Ökostation Deistervorland, Müllerweg 8, statt, wobei die Teilnahme selbstverständlich kostenfrei ist. „Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Lage wollen wir auf die jungen Menschen zugehen, zum Mitmachen animieren und zum Nachdenken anregen“, sagt Roth.

Los geht es mit der Veranstaltungsreihe „Ein Mensch“, die am 2. Februar, von 16 bis 18 Uhr, startet, und bei der insbesondere die Schicksale von Flüchtlingen beleuchtet werden. Ziel ist die Etablierung eines monatlich stattfindenden internationalen Abends, wobei jeweils ein anderes Land im Mittelpunkt stehen soll. Angesprochen werden sollen insbesondere Jugendliche ab dem 15 Lebensalter. Am 19. Februar steht dann das Thema „Ein Mensch aus Mali“ im Fokus.

Ebenfalls am 2. Februar, 14 bis 16 Uhr, beginnt das Projekt „Roma“, bei der es um die diskriminierte Minderheit in Südserbien, geschichtliche Hintergründe und die aktuelle Situation geht. Vorgesehen sind eine Exkursion nach Serbien sowie ein Austausch der Roma mit Barsinghausen. Als Projektgruppe können die Jugendlichen, die mindestens 15 Jahre alt sein sollten, vor Ort Praxiserfahrungen sammeln und sich im direkten Kontakt fortbilden. Vorgesehen sind unter anderem die Schaffung eines Spielplatzes, eine Kinderbuchaktion und die Nutzung der Sonnenenergie in Südserbien. Das Projekt ist längerfristig konzipiert.

Am 3. Februar, von 12 bis 13 Uhr, steht dann der Einsteigertermin für die Veranstaltung „Mann-O-Mann“ auf dem Plan. Thematisiert werden Geschichten zur Mannwerdung, wobei unter anderem ein Video-Livemusic-Projekt von und für 14- bis 17-Jährige entstehen soll. Geklärt und diskutiert wird dabei in der Gruppe, wie junge Männer zu Neonazis, Amokläufern, Quartalssäufern, Massenmörder oder auch Religionsfanatikern werden können. Zudem stehen aber auch der Widerstand, Ausstiegsmöglichkeiten, Gewaltprävention und Menschlichkeit im Mittelpunkt der Projektreihe. Die technischen Bühnengeräte für das gemeinsame Musikprojekt sind vor Ort vorhanden. Für die handgemachte Live-Musik kommen unter anderem Beamer und Flatscreens zum Einsatz.

Jugendliche, die Lust haben, sich an den Projekten und Angeboten von Horizonte zu beteiligen, können sich unter Telefon 0151 21767661 oder per E-Mail an info@horizonteweb.de melden. Weitere Infos gibt es unter www.horizonteweb.de.

 

Foto: ta