Konfirmanden spenden für die Schülerhilfe Senegal und für die Tafel

Nach dem Projektgottesdienst in der Klosterkirche wurden insgesamt 615 Euro für gute Zwecke überreichtOLYMPUS DIGITAL CAMERA

BARSINGHAUSEN (red). Es ist schon eine Tradition: im Anschluss an den sommerlichen Projektgottesdienst in der Klosterkirche Barsinghausen überreichen Konfirmierte des Jahrgangs ihre Spende für soziale Zwecke, die sie anlässlich ihrer Konfirmation Ende April gegeben haben. In diesem Jahr kamen auf diesem Weg 615 Euro zusammen, die zum einen in Höhe von 372,50 Euro an das Schülerhilfeprojekt im Senegal des Eineweltladens und zum anderen über 242,50 Euro an die Tafel der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Barsinghausen gehen. Hildegard Baranowski und Christa Ufer nahmen die Spenden stellvertretend für ihre Vereine entgegen. Zuvor feierte die Gemeinde einen Projektgottesdienst der Reihe „Lebendig, erfrischend, bewegend“, mit dem an das Kirchentagsmotto „damit wir klug werden“ angeknüpft wurde. Das Team mit Pastorin Uta Junginger und einigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kirchentags fragte „Ist das klug?“. Sie griffen darin einen Text aus der Bibel auf, der auch beim Kirchentag zu kontroversen Auslegungen Anlass gab – das Gleichnis von den „törichten und klugen Jungfrauen“. „Bis zum Schluss haben wir auch im Team um Deutungen gerungen. Denn die ‚klugen‘ Jungfrauen verhalten sich unsolidarisch. Sie geben von dem Öl für die Fackeln nichts ab und werden dafür aber im Gleichnis besonders hervorgehoben“, erklärte Uta Junginger. Die törichten Jungfrauen hingegen seien selbst Schuld und können eben bei der Hochzeit nicht mitfeiern. „Ist das die gerechte Welt Gottes?“, fragte die Pastorin kritisch und knüpfte an der Theologin Luise Schottroff an, die von einem „Kontrastgleichnis“ sprach, das deutlich mache, wie eben Gottes neue Welt gerade nicht aussähe. Stattdessen rufe Jesus Menschen zum gerechten, solidarischen Handeln auf, so wie es auch in den von den Konfirmierten unterstützten Projekten der Fall sei.  Wie in den Projektgottesdiensten üblich, wurden die Gäste eingeladen, selbst aktiv zu werden. So konnten sie im Stillen Kerzen für Gebetsanliegen entzünden oder sich mit Öl salben lassen. Im Altarraum schrieben sie auf, wo sich für sie im Leben Türen symbolisch geöffnet oder auch geschlossen haben. Musikalisch setzten erneut das Jugendensemble unter der Leitung von Martina Blume und die Jugendband, geleitet von Gerald Pursche, besondere Akzente, für die sie spontan Beifall aus der Gemeinde erhielten.

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Foto: Freitag