Kulturfabrik Krawatte: „Es gibt noch viel Klärungsbedarf …“

Ingo Meier hat zum Thema der öffentlichen Bezuschussung des Projekts und zum Kulturbetrieb in Barsinghausen einen Leserbrief geschrieben

BARSINGHAUSEN (red). „Die Initiative ist sicherlich wünschenswert und bereichernd für Barsinghausen. Es muss jedoch genaustens die Finanzierung des gesamten Projektes geprüft werden! ! Es sollen Steuergelder verwendet werden! Es gibt im Rahmen der Haushaltskonsolidierung sicherlich soziale Einrichtungen die dringend auf öffentliche Gelder angewiesen sind. Angezweifelt werden dürfen in meinen Augen auch die Sanierungskosten für das Gebäude. 36 „Profi-Konzerte“ ….was versteht man darunter?? Selbst Amateurbands müssen und sollen ihre Gage bekommen. Es gab ein ehemaliges Projekt in der gleichen Straße, etwas stadteinwärts….gibt’s leider nicht mehr…die Betriebskosten bzw. die Kosten für die Veranstaltungen waren der ausschlaggebende Grund, weshalb wir unsere Rettungsaktion für das Muuh-Theater eingestellt haben. Es wird immer von eventuellen Mietern in dem Gebäude gesprochen. Sinnig wäre es doch, wenn konkrete Mietverträge vorliegen. Eine wesentliche Basis für die Finanzierung. So positiv ich dem Projekt gegenüber stehe, sehe ich die Gefahr, dass es ein ständiges Zuschussgeschäft für die öffentliche Hand wird. Eine Frage die sich mir stellt ist, ob die Stadt nicht so etwas in die Hand nehmen kann. Mit Kulturbeauftragtem usw. Vielleicht besteht dann ja die Möglichkeit alle Kulturschaffenden und den Tourismus in Barsinghausen mal unter einen Hut zu bringen. Es gibt noch ganz viel Klärungsbedarf und es darf nichts Hals über Kopf entschieden werden, nur weil die Initiatoren darauf drängen. Eins darf man aber auf keinen Fall vergessen….Kultur kostet Geld…“

Ingo Meier, Barsinghausen

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