Land fördert die energetische Sanierung der Barsinghäuser Kläranlage

GRÜNE: „Großer Schritt für Klimaschutz und eine Stärkung der Stadtwerke“

Grünen-Ratsherr Abdulselam Dogan

NORDGOLTERN (red). Der Vorsitzende des Ausschusses für Stadtentwässerung, Grünen-Ratsherr Abdulselam Dogan, kommentiert die Pressemitteilung aus dem niedersächsischen Umweltministerium zu den geplanten Investitionen in öffentliche Abwasseranlagen wie folgt: „Die Barsinghäuser Kläranlage ist einer der größten Stromverbraucher in unserer Stadt. Wir freuen uns deshalb, dass Umweltminister Stefan Wenzel heute bekannt gegeben hat, dass das Land Gelder für die energetische Optimierung der Abwasserbehandlung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bereitstellen wird. Konkret wird der „Bau eine anaeroben Schlammstabilisierung mit Faulgasverwertung auf der Kläranlage Barsinghausen“ gefördert. Die Energieeinsparungen sind nicht nur ein Gewinn für das Klima. Auch die Gebührenzahler können durch eine Senkung der Betriebskosten langfristig profitieren. Durch grüne Investitionen stärkt die Landesregierung damit Klimaschutz und kommunalen Unternehmen für alle Bürgerinnen und Bürger“, so Dogan. In der Pressemitteilung des Umweltministeriums heißt es: „Energieeffizienzmaßnahmen bei öffentlichen Abwasseranlagen werden in 2017 mit etwa 18,5 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Das teilte das Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz heute (Montag) in Hannover mit. „Betreiber von Kläranlagen können mit Hilfe der Förderung einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Energiewende leisten, denn Kläranlagen gehören zu den größten Energieverbrauchern“, sagte Umweltminister Stefan Wenzel. Gegenstand der Förderung seien zum Beispiel energetische Optimierungsmaßnahmen, wie die Umstellung auf energieeffizientere Aggregate, oder die Umrüstung auf Schlammfaulung. „Wenn auf einer Kläranlage durch den Einbau eines Blockheizkraftwerkes der Stromverbrauch aus dem öffentlichen Netz auf ein Minimum reduziert und die anfallende Abwärme noch zu Heizzwecken genutzt werden kann, ist es für die betreibende Kommune rundum ein Gewinn und die Energiewende wird ebenfalls vorangebracht,“ so Wenzel. Bauliche Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur Verbesserung der Energieeffizienz bei öffentlichen Abwasseranlagen werden in den Landkreisen Harburg, Cuxhaven, Stade, Rotenburg (Wümme), Osterholz, Uelzen, Cloppenburg, Aurich, Osnabrück, Nienburg/Weser, Leer, Schaumburg, Hildesheim, Diepholz, Emsland, Northeim, in den Städten Wilhelmshaven, Hildesheim und Barsinghausen sowie in der Region Hannover gefördert. Für eine Förderung kommen nur Maßnahmen in Betracht, die dem eigentlichen Zweck der Abwasserreinigung – dem Gewässerschutz – nicht entgegenstehen.“