„Lasst mir meine Würde“: Das PalliativNetz Deister lädt zu einem Informationsabend ein

Der Diskussionsabend mit Vorträgen von professionellen Versorgern findet am 20. September, 18.30 Uhr, im Zechensaal in der Hinterkampstraße statt

V.li.: Maria Bernarding vom ambulanten Hospizdienst, Arzt Carsten Rädisch und Berit Goedecke (Advoco-Pflegedienst)

BARSINGHAUSEN (ta). Der Verein PalliativNetz Deister, zu dem auch der ambulante Hospizdienst „Aufgefangen“, der mobile Pflegedienst Advoco und Palliativ-Mediziner Carsten Rädisch gehören, wollen die Möglichkeiten der Hilfen für Menschen mit schwersten Erkrankungen im Rahmen eines Vortrags- und Diskussionsabends am 20. September, 18.30 Uhr, im Zechensaal verstärkt in das öffentliche Bewusstsein tragen. Im Zentrum stehen dabei die Fragestellungen, was Hospiz- und Palliativversorgung am Lebensende leisten können, welche Versorgungsmöglichkeiten hilfreich sind und wie die Angehörigen unterstützt werden können. Dafür stehen den Teilnehmern folgende Gesprächsteilnehmer und Referenten Rede und Antwort: Dr. Michael Coors (DGP), Palliativmediziner Dr. Rainer Prönneke, A. Georg (Ethikkomitee-KRH), Maria Bernarding vom Hospizdienst „Aufgefangen“, Joachim Richter (Verein für Gemeindediakonie und Moderator Sven Schwabe (Landesstützpunkt Niedersachsen). Ziel des Palliativnetzes sei es, betroffenen Menschen bis zu ihren Lebensenden in Würde zu Hause zu versorgen. In Kooperation von zwei Palliativmedizinern vor Ort, des ambulanten Pflegedienstes und „Aufgefangen“ werde in Barsinghausen eine großartige Trauerarbeit und Pflege geleistet, sagt Carsten Rädisch. „Bei uns gibt es eine 24-Stunden-Rufbereitschaft, zudem haben die vier eingesetzten Pflegekräfte eine zusätzliche Ausbildung zu Palliativkräften absolviert, so Advoco-Geschäftsführerin Berit Goedecke. Daneben unterstützen die Ehrenamtlichen vom Hospizdienst sowohl die Sterbenden als auch die Familien in ihrer Trauer. „Was wir leisten, ist Lebensbegleitung“, betont Maria Bernarding. Durch die koordinierte Arbeit im Palliativnetz kann darüber hinaus im Verbund über die spezialisierte ambulante palliative Versorgung und die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen aufgeklärt sowie Seelsorge und Hilfe bei Anträgen geleistet werden. Der Eintritt zu dem Informationsabend ist frei, Spenden kommen der Trauerbegleitung für Kinder im „Fuchsbau“ des ambulanten Hospizdienstes zugute.

Foto: ta