Nach 45 Jahren in der Stadtverwaltung wird Roland John in den verdienten Ruhestand verabschiedet

Im Rahmen einer großen Feierstunde mahnte John mehr Kollegialität sowie Wertschätzung und Empathie für die städtischen Beschäftigten an

V.li.: Bürgermeister Marc Lahmann zusammen mit Gisela und Roland John

BARSINGHAUSEN (ta). Ein echter Sympathikus in der Barsinghäuser Stadtverwaltung geht nach 45 Jahren in den verdienten Ruhestand. Zwar wird Roland John noch bis zum 29. Dezember als Leiter des Rechnungsprüfungsamtes im Dienst sein, aber schon heute fand im Beisein von rund 140 Verwaltungsmitarbeitern und Politikern seine offizielle Verabschiedung statt. Während Bürgermeister Marc Lahmann und die Personalratsvorsitzende, Jennifer Preusker, lobende Worte für die stets gute Zusammenarbeit fanden, stellte John in einer kleinen Ansprache fest, dass die fortschreitende Technologisierung die Arbeit im Rathaus stark verändert habe. Heute mangele es teilweise an Kollegialität und auch die Wertschätzung und Empathie für die städtischen Beschäftigten habe gelitten. Der Politik schrieb er ins Stammbuch, dass diese sich häufiger mit dem Personalrat der Stadt besprechen und nicht immer bloß die Verwaltungsspitze kontaktieren sollte. Nach dem Besuch der Realschule begann Roland John am 1. April 1972 eine Verwaltungslehre bei der Stadt, zwei Jahre später folgte eine zweijährige Ausbildung zum Stadtinspektor. 1978 wurde er Sachgebietsleiter der Wohngeldstelle im Sozialamt. Weitere Stationen waren die Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit (1982), die Aufgabe des Kassenverwalters von 1992 bis 1993 sowie ab Mitte 1993 die Rechnungsprüfung. Von 2009 bis 2012 bekleidete John dann das Amt des Personalratsvorsitzenden, bevor er in 2012 schließlich zum Leiter des Rechnungsprüfungsamtes berufen wurde. Nun wird John nicht nur seinem designierten Nachfolger, dem bisherigen Fachdienstleiter Axel Heyerhorst, bei der Einarbeitung in das neue Aufgabenfeld behilflich sein, sondern kann sich zudem zusammen mit seiner Ehefrau Gisela künftig verstärkt den Hobbys Wandern, Reisen und Fahrradfahren widmen. Darüber hinaus bleibt er aber seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten auch künftig verbunden. Dazu gehören sein Engagement bei der Lebenshilfe Seelze, in der IG Weihnachtsdorf, beim VSV Hohenbostel, als Kassenprüfer bei der Calenberger Musikschule sowie als Turnierdirektor des Hallenbenefizturniers.

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