Pastorin Kristin Köhler hat sich am Langenäcker bereits gut eingelebt und neue Ideen umgesetzt

Pastorin Kristin Köhler ist längst im Gemeindeleben der Petruskirche angekommen.

BARSINGHAUSEN (ta). Heute vor 500 Jahren hat der Mönch Martin Luther seine berühmten Thesen gegen die Unsitten der damaligen katholischen Kirche an das Tor der Wittenberger Schlosskirche genagelt und damit die Reformation ausgelöst. Angesichts dieses Jubiläums hatte die Petrusgemeinde zu einem „Lutherspektakel“ mit integriertem Gemeindefest sowie mit einer Aufführung der Theaterkompanie Leipzig eingeladen. Festlich fast im Stil des ausgehenden Mittelalters gestaltete sich die gemeinsame Feier am Nachmittag, bei der Spanferkel und „Lutherbier“ serviert wurden und Musiker Albrecht von Blanckenburg mit seiner Minne-Band vortrefflich zu unterhalten wusste. Kräftigen Applaus der rund 70 teilnehmenden Gemeindemitglieder ernteten aber auch mehrere tanzende Kinder. Sehr zufrieden mit der erzielten Resonanz war Pastorin Kristin Köhler, die nun seit fünf Monaten am Langenäcker arbeitet. Sie habe sich inzwischen gut eingelebt und sei herzlich empfangen worden. Auch habe sich gezeigt, dass die Gemeinde bereit sei, neue Wege zu gehen, so Köhler. Neu gestaltet wurde schon der Gemeindebrief, der ab sofort mit farbigen Bildern und Fotos daherkommt. Darüber hinaus habe sie aber noch einige andere Projekte im Kopf, kündigte die Pastorin an. Höhepunkt des Abends war dann die Aufführung des Lutherstücks „Wir sind alle Gelächter, Fabel und Fastnachtsspiel“ der Leipziger Theatergruppe, bei der Alexander Fabisch und Bernhard Biller das Leben und Wirken des Reformators näher brachten. Eingebaut in die Theaterkulisse wurde auch die Reformationstür vom Kirchenkreis Ronnenberg.

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