Region erinnert mit Kranzniederlegung an die Deportationen von hunderttausenden Sinti und Roma

HANNOVER-AHLEM (red).

V.li.: Regionspräsident Hauke Jagau, Siegfried Franz vom Niedersächsischen Verband Deutscher Sinti e. V., und Thomas Hermann, Bürgermeister der Landeshauptstadt Hannover

Zu den oft vergessenen Opfern des Holocaust zählen eine halbe Million Sinti und Roma. Vom 2. auf den 3. März 1943 wurden die Sinti aus Niedersachsen in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert – unter ihnen 100 Kinder, Frauen und Männer aus Hannover. Über den Bahnhof Fischerhof in Linden ging der „Sonderzug“ in das Vernichtungslager. In Hannover haben Regionspräsident Hauke Jagau und Thomas Hermann, Bürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, sowie Vertreterinnen und Vertreter der Opferverbände im Rahmen einer Gedenkstunde in der Gedenkstätte Ahlem an die Opfer des Völkermordes an den Sinti und Roma erinnert. Die Gestaltung des Rahmenprogramms haben in diesem Jahr die Schülerinnen und Schüler der Anti-Rassismus-AG der Alexanderschule Wallenhorst in Osnabrück in Kooperation mit dem Verein Maro Dromm Sui-Generis e. V. übernommen. Im Anschluss wurde am ehemaligen Eingangstor der Gartenbauschule auf dem Gelände der Gedenkstätte eine neue Skulptur zur Erinnerung und zum Gedenken an die Verfolgung und Deportation der Sinti eingeweiht.

Foto: Region Hannover/Frauke Bittner