Schon 73 Ehrenamtliche unterstützen den ambulanten Hospizdienst „Aufgefangen“

Zur Refinanzierung des „Lebenshauses“ gewährt der Kirchenkreis Ronnenberg ein Liquiditätsdarlehen 

IMG_8155BARSINGHAUSEN (ta). Die Sommertour der CDU führte den Ortsverband Barsinghausen heute in die Hinterkampstraße, wo man sich über die Arbeit des ambulanten Hospizdienstes „Aufgefangen“ informierte. Laut Vorstandsmitglied Anette Giere, die sich um die finanziellen Belange der Trauerarbeit kümmert, hätten die Investitionen für den Anbau an das „Lebenshaus“ kräftig zu Buche geschlagen. Das Projekt habe Dank einer von der Region Hannover zugeführten Erbschaft überhaupt realisiert werden können. Zudem habe es einen Zuschuss von der Stadt gegeben, erklärte Giere. Man gehe aber davon aus, dass die verblieben Verbindlichkeiten in rund zwei Jahren abgezahlt seien. Dabei sei man auch auf Spenden in Höhe von 80.000 bis 100.000 Euro pro Jahr angewiesen. Generelles Problem von „Aufgefangen“ sei die Vorfinanzierung von anstehenden Ausgaben, denn die Krankenkassen rechneten die Bezüge nun mal nur einmal pro Jahr ab. Aus diesem Grund habe der Kirchenkreis Ronnenberg nun ein jährliches Liquiditätsdarlehen gewährt. Im neuen Lebenshaus verfüge man jetzt über mehr Platz, das komme der Trauerarbeit mit behinderten und nicht-behinderten Kindern zugute. Außerdem stünden für den „Fuchsbau“, in dem momentan 13 Kinder und sieben Jugendliche betreut würden, eine Koordinatorin und eine Teilzeitbetreuungskraft zur Verfügung. Große Stütze des Vereins sei die Arbeit der insgesamt 73 Ehrenamtlichen. Zusätzliche Interessierte seien eingeladen, zum Einführungswochenende im Herbst zu kommen. Allein im letzten Jahr habe „Aufgefangen“ 110 Sterbebegleitungen wahrnehmen können. Großes Plus sei dabei der hervorragende Kontakt zu den umliegenden Pflegeheimen und Krankenhäusern, betonte Giere.

IMG_8154Foto: ta