Sozialministerin Cornelia Rundt: Land unterstützt Kommunen beim sozialen Wohnungsbau

Über 40 Teilnehmer bei Mitgliederversammlung der SPD-Abteilung Barsinghausen

V.li.: Regionsabgeordneter und Abteilungsleiter Dirk Härdrich, Sozialministerin Cornelia Rundt und Landtagskandidatin Claudia Schüßler

BARSINGHAUSEN (red). Die niedersächsische Sozialministerin Cornelia Rundt referierte auf der Mitgliederversammlung der SPD-Abteilung Barsinghausen zum Thema „sozialer Wohnungsbau“. Rundt, die auch Bauministerin ist, berichtete in ihrem Referat darüber, dass seit vielen Jahren die Zahl der neugebauten Sozialwohnungen den Bedarf nicht decken würde. Die Landesregierung habe deshalb die Fördermittel erheblich aufgestockt, um den Bau neuer Wohnungen zu ermöglichen. Die Ministerin wies darauf hin, dass Wohnungsbaugesellschaften kein Problem damit hätten, Wohnungen im gehobenen Preissegment zu bauen und diese dann auch zu vermarkten. Aber für die Bevölkerungsgruppen, die über kleine oder normale Einkommen verfügten, fehlt landesweit Wohnraum. Auch Alleinerziehende und Rentner haben Probleme, angemessenen Wohnraum zu finden. Zudem fielen inzwischen mehr und mehr Wohnungen aus der 20-jährigen Mietpreisbindung heraus, was das Problem auf dem Wohnungsmarkt weiter verschärfen würde. Allerdings könne die Landesregierung nur die Rahmenbedingungen schaffen und die Kommunen mit Fördermitteln unterstützen. Es seien die Kommunen, die das entsprechende Baurecht schaffen und den Wohnungsbau umsetzen müssten. Auch die Wohnungsbaugesellschaften wie in der Region Hannover die Kreissiedlungsgesellschaft KSG seien hier gefordert. In der anschließenden angeregten Diskussion wurden Themen wie Stadtteilentwicklungskonzepte, die Mietpreisbremse oder flexible Wohnformen für verschiedene Lebensphasen angesprochen. So wurde darauf hingewiesen, dass es nicht nur erforderlich sei, Wohnraum zu schaffen, sondern auch Quartierskonzepte zu entwickeln und dafür zu sorgen, dass es in neuen Wohnquartieren eine soziale Mischung geben müsse. Der Abteilungsvorsitzende und Regionsabgeordnete Dirk Härdrich wies vor den über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Veranstaltung darauf hin, dass es in Barsinghhausen mit dem Fillinghäuser RFeld im Norden der Nordstadt Richtu8ng Calenberger Straße eine städtische Entwicklungsfläche gebe, die dringend angefasst werden müsse. Eine entsprechende Diskussion in der Fraktion und in der Partei darüber sei dringend erforderlich.