SPD: Wilhelm-Stedler-Schule nicht verstecken

Die Abteilung Barsinghausen stellt ihre Position zum Neubau vor

BARSINGHAUSEN (red). 1. Der Neubau der Wilhelm-Stedler-Schule wird ausdrücklich begrüßt.
Damit ist es möglich, eine zeitgemäße, heutigen Anforderungen an Schule genügende Einrichtung zu schaffen.
2. Wenn es nicht sinnvoll und möglich ist, einen Neubau an einem neuen Standort zu realisieren, dann müssen an den Standort am MSA-Platz eine Reihe von städtebaulichen und funktionalen Ansprüchen gestellt werden. Immerhin handelt es sich um einen zentralen öffentlichen Platz, der von der Kirche, dem Gemeindehaus und dem Rathaus flankiert und gefasst wird. Er bildet den südlichen Abschluss der Fußgänger-zone und ist mehrmals im Jahr, insbesondere zum Stadtfest Ort des öffentlichen so-zialen Lebens der Stadt. Dieser Charakter muss bewahrt werden. Insoweit verbietet sich auch eine Wohnbebauung welcher Art auch immer, denn sie würde insbesonde-re wegen Lärms erhebliche Nutzungskonflikte provozieren.
Eine Schaffung weiterer Räume für Einzelhandel an dieser Stelle verbietet sich schon deshalb, weil der vorhandene Bestand immer wieder von Leerständen bedroht ist bzw. Leerstände vorhanden sind und deshalb eines gewissen Schutzes bedarf.
3. Daraus ergeben sich zentrale Forderungen:
a. Der Baukörper der Schule darf nicht nach hinten versetzt auf das Klosterkammergrundstück versetzt werden, sondern soll öffentlich sichtbar die östliche Begrenzung des MSA-Platzes darstellen. Neben dem Schulbetrieb sind auch weitere öffentliche Nutzungen vorgesehen und denkbar. Daher muss dieser Baukörper auch städtebaulich dem Gesamtplatz angepasst sein. Eine Grund-schule muss nicht „versteckt“ werden.
b. In die neue Wilhelm-Stedler-Schule muss ein Raum für die Stadtbibliothek vorgesehen werden, damit diese weiterhin vorhanden und an zentraler Stelle der Stadt gelegen ist.
c. Die neue WSS muss über einen multifunkionalen Saal verfügen, der neben
schulischer Nutzung auch als Bürger- und Ratssaal nutzbar ist. Auch das er-fordert eine öffentlich sichtbare Lage des Baukörpers am MSA-Platz.
d. In der neuen WSS ist auch ein Raum für selbstverwaltete freie Jugendarbeit
vorzusehen, da seit der Schließung des Jugendzentrums an der Bergamtstraße
im Kerngebiet von Barsinghausen sonst kein Raum mehr für Jugendarbeit mehr vorhanden ist.
4. Der Vorstand der SPD-Barsinghausen unterstützt ausdrücklich die Position
Position des Vorstandes der Marienkirchengemeinde, die Schule auf dem bis-herigen Gelände ohne Nutzung des sog. Klosterkammergrundstückes zu ver-wenden. Immerhin ist dieses Grundstück neben dem Klostergarten eine wich-tige Grünfläche im Stadtzentrum und erfüllt auch stadtökologische und –klimatische Funktionen, die nicht aufgegeben werden darf.