„Sprachliche Förderangebote reichen in Barsinghausen nicht aus“

Im Sozialausschuss wird über die Koordinierung von hauptamtlichen Integrationskursen und ehrenamtlichen Initiativen debattiert

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Silvia Bethe, Moderatorin des Runden Tisches „Integration“

BARSINGHAUSEN (ta). Im heutigen Sozialausschuss betonte die Moderatorin des Runden Tisches Integration, HAG-Schulleiterin Silvia Bethe, dass die Angebote im Bereich der Sprachförderung in Barsinghausen nicht ausreichten. Es gehe um die Unterstützung der ehrenamtlich engagierten Bürger und Initiative sowie um die Unterstützung seitens der Stadt, um Flüchtlinge in konkrete Fördermaßnahmen vermitteln zu können, so Bethe. Für den 1. Stadtrat, Georg Robra, ist derweil klar, dass der Bereich der Integration von Flüchtlingen nicht allein von Hauptamtlichen abgedeckt werden könne, von daher sollten die ehrenamtlichen Initiativen verstärkt abgesichert werden. Zudem müssten der Bund und das Land Niedersachsen die Kommunen bei dieser Aufgabe aber auch im größeren finanziellen Umfang unterstützen, sagte Robra. Der Ausschussvorsitzende und Landtagsabgeordnete, Max Matthiesen, sprach sich dafür aus, die Bereiche Ausbildung und Arbeit bei den angebotenen Sprach- und Integrationskursen zu berücksichtigen. Wie Robra lobte er aber auch die verschiedenen Integrationsbemühungen verschiedener Träger, wie der IHK, des Jobcenters und der Agentur für Arbeit sowie der Volkshochschule Calenberger Land. Daneben stehe aber auch die Stadt in Verantwortung. Matthiesen schlug vor, die Barsinghäuser Beschäftigungsinitiative (BBI) zu einer „Drehscheibe“ für Integration und Arbeit umzubauen. Birgit Schwier-Fuchs, die bei der VHS die Integrationskurse koordiniert, stellte vier Sprachförderungsmaßnahmen vor, die aber allesamt zum Jahresende ausliefen. Gelder für weitere und auch benötigte Kurse würden wahrscheinlich im Sommer bewilligt. Schwier-Fuchs gab aber auch zu bedenken, dass in den Sprachkursen für Flüchtlingen nur die Grundkenntnisse der deutschen Sprachen vermittelt werden könnten. Für den Vertreter der IHK war es schlichtweg nicht verständlich, warum nicht genügend Mittel für die Sprachförderung zur Verfügung gestellt werden, denn immerhin sei die sprachliche Kompetenz die wichtigste Voraussetzung für die Integration in den Arbeitsmarkt.

Foto: ta