Stadt stuft den Erhalt der Friedhofskapelle weiterhin als schwer finanzierbar ein

Hannelore Owens hat über 300 Unterschriften gesammelt / SPD hat sich noch nicht positioniert

BARSINGHAUSEN (ta). Soll die Kapelle auf dem Friedhof am Osterfeld erhalten bleiben oder nicht? Für den Erhalt hatte Hannelore Owens zusammen mit ihren Mitstreitern in den letzten Wochen über 300 Unterschriften gesammelt. Im Raum steht auch eine Gründung eines Vereins, der sich um die Pflege des historischen Gebäudes kümmern möchte. Auch vor diesem Hintergrund hat heute die SPD zu einem Ortstermin mit Mitgliedern der städtischen Bauverwaltung eingeladen. Baudirektor Tobias Fischer stellte klar, dass der Rat bereits vor Jahren einen entsprechenden Beschluss für den Abriss der Kapelle gefasst habe. Für diesen seien sowohl die Haushaltslage der Stadt als auch die Kalkulationen für die Friedhofsgebühren, die die Bürger entrichten, ausschlaggebend gewesen. Vor vier Jahren sei der Betrieb der Kapelle eingestellt worden, so Fischer weiter. „Wer soll die Unterhaltskosten und die nötigen Investitionen in das Gebäude tragen?“ Fischer wies auch darauf hin, dass die Stadt auch dann für die Nutzungskosten zuständig wäre, wenn sich ein Verein um den Erhalt des Gebäudes kümmern würde. Und das hätte dann wieder Auswirkungen auf die Höhe der Gebühren. Was allerdings auf dem Friedhof gänzlich fehle, sei eine Toilette, meinte Fischer. Die SPD hat sich indes noch nicht auf eine klare Position (Abriss oder Erhalt der Kapelle) festgelegt. Man wolle schauen, ob es bei den Kalkulationen für die Unterhaltskosten noch Spielraum gäbe, erklärte SPD-Vorsitzender Reinhard Dobelmann.

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