Trauer um Dirk Hasselhof

Stadt und Siegfried-Lehmann-Stiftung gedenken dem am 22. Januar verstorbenen Mitglied des Stiftungskuratoriums

BARSINGHAUSEN (red). Dirk Hasselhof war seit dem 24. November 2009 für die Familie Lehmann im Kuratorium und Vorstand der Siegfried Lehmann-Stiftung. Zwischen ihm und der Familie Lehmann gab es eine weitläufige verwandtschaftliche Beziehung. Seine Großmutter Henny Noltemeyer war die Schwester von Else Lehmann (Schwägerin von Siegfried Lehmann und Mutter von Hans Lehmann). Viele Jahre hielt er sich fast jedes Wochenende und in den Schulferien in Barsinghausen bei seinen Großeltern und seiner Tante Ilse Leydag (geb. Noltemeyer) auf. In das besonders enge Verhältnis der Noltemeyers mit den in die USA emigrierten Lehmanns ist Dirk Hasselhof regelrecht „hineingewachsen“, wie er es einmal formulierte. Die Schicksale der Lehmanns und anderer Juden waren ihm deshalb gut vertraut. Und so zögerte er nicht, das ihm 2009 angetragene Amt des Vertreters der Familie Lehmann in der Siegfried Lehmann-Stiftung zu übernehmen. In seiner ruhigen, besonnenen und freundlichen Art setzte er sich in vielfältiger Weise für das Wohl und Anliegen der Siegfried Lehmann-Stiftung ein. Dabei drängte er sich nie in den Vordergrund. Vielen Barsinghäusern wird er erst durch das Verlesen der Barsinghäuser Holocaust-Opfer bei den ökumenischen Gedenk-Gottesdiensten zur Reichspogromnacht bekannt geworden sein.

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