Triathlet Björn Wüsteney löst Ticket zur WM nach Hawaii 2016

BARSINGHAUSEN (red).

Anhang 1Aller guten Dinge sind für gewöhnlich drei. Nicht so jedoch beim TSV Triathlet Björn Wüsteney. Er löste das lang ersehnte Ticket für die Ironman Weltmeisterschaft 2016 auf Hawaii am vergangenen Sonntag bei seinem insgesamt vierten offiziellen Ironmanrennen in Barcelona. Dafür nötig waren unzählige Trainingskilometer und der eiserne Wille nun einen der begehrten und limitierten Starplätze für das Rennen auf Hawaii zu erzielen. Perfekt trainiert dank der Unterstützung der ehemaligen Profiathletin Ute Mückel und der diversen Trainingseinheiten in seiner alten Heimat am Deister mit den Teamkollegen der Triathlonsparte des TSV Barsinghausen sowie seiner derzeitigen Heimat in Erding und dem Support an der Strecke durch seine Eltern und seiner Freundin Maren Klöver, lieferte er das perfekte Rennen ab. Bereits die ersten 3,8 Kilometer auf der Schwimmstrecke im Mittelmeer der insgesamt an diesem Tag zu absolvierenden 226km konnte in einer starken Zeit von 57:33 Minuten hinter sich lassen. Mit dieser Zeit lag Wüsteney bereits auf Platz 3 in seiner mit weit über 100 Startern besetzten Altersklasse 25. Auch auf dem Rad ließ er nicht locker und absolvierte die 180 km in starken 4:40:41 Stunden, was eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 38,8 km/h bedeutete. Nach einem fliegenden Wechsel ging es dann auf die 42,2km lange Laufstrecke entlang an der Strandpromenande von Calella. Hier hieß es für Wüsteney: Zähne zusammen beißen und trotz der langsam auftretenden Schmerzen nicht stehen bleiben, sondern laufen. Und das zeigte Wüsteney dann auch. Souverän lief er den Marathon, der in 4 Runden mit etwas über 10km zu absolvieren war, in einer Zeit von 3:34:22 h. Eine Zeit, von der auch viele Marathonläufer träumen, ohne vorher noch 3,8 km geschwommen und 180km geradelt zu sein. Insgesamt bedeutete das eine Gesamtzeit von 9:15:56 Stunden womit Wüsteney sich bereits das Ziel, unter 10 Stunden zu finishen bereits erfüllte. Doch damit nicht genug. Nachdem feststand, dass er damit auf Platz drei in seiner AK 25 lag und insgesamt auf Platz 103, war die Freude mehr als riesig und die Schmerzen kurz vergessen. Nun hieß es abwarten bis Montag 12 Uhr bei der Siegerehrung auf der dann auch 50 der  begehrten Slots für die Weltmeisterschaft im nächsten Jahr verteilt werden. Wie viele Slots für jede Altersklasse verteilt werden ergibt sich dabei aus der prozentualen Stärke der jeweiligen Altersklasse, sodass nicht unbedingt sicher war, dass es mit der Zeit für einen Startplatz auf Hawaii reicht. Als dann zu Beginn der Slotvergabe von Moderator Paul Kaye verlesen wurde, wie viele Plätze es pro Altersklass gibt, war der Freudenschrei von Wüsteney, seinen Begleitern Uwe und Gudrun Wüsteney und Vereinskollege Kersten Koschoreck (der ebenfalls startete) und dessen Frau Petra groß. Denn damit war klar, die Ironman Weltmeisterschaft im nächsten Jahr auf Hawaii findet mit Barsinghäuser Beteiligung statt. Das nächste große Ziel, so Wüsteney ist nun im nächsten Jahr noch bei Tageslicht das Ziel auf Hawaii zu erreichen. Auch für Vereinskollege Kersten Koschoreck war es ein großartiger Tag in Barcelona. Nicht nur, dass Wüsteney sich für die WM auf Hawaii qualifizieren konnte, sondern er selbst lieferte ebenfalls ein sehr gutes Rennen ab. Koschoreck kam zwei Minuten nach Wüsteney nach 0:59:43  Minuten aus dem Wasser und beendete nach 5:09:20 Stunden das Radfahren und lief am Ende den Marathon souverän mit 3:55:36 Stunden ebenfalls unter den magischen vier Stunden. Somit konnte Koschoreck seine bisherige „Bestzeit“ über die Langdistanz aus Frankfurt auf 10:10:04 Stunden verbessern und sicherte sich damit Platz 24 in der ebenfalls stark umkämpften Altersklasse 50.

IMG_1269Foto: privat