Vatertag: Bis auf wenige Ausnahmen zieht die Polizei eine positive Bilanz

BARSINGHAUSEN/REGION (red).

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Der Großteil der Ausflügler ist friedlich unterwegs.

Aus Sicht der Polizei sind die Veranstaltungen rund um Maschsee und Maschteich, am Steinhuder Meer sowie im Bereich östlich des Wietzepark zunächst weitestgehend friedlich verlaufen. In den frühen Abendstunden ist die Stimmung im Maschpark gekippt – gut 100 Personen haben Einsatzkräfte mit Flaschen beworfen. Bei bestem Feiertagswetter nutzten auch dieses Jahr wieder viele Ausflügler den freien Tag, um die verschiedenen Ziele in der Region aufzusuchen. Im Vergleich zu den letzten Jahren zog es weniger Väter und Nicht-Väter zu den bekannten Ausflugszielen im Umland, dafür umso mehr in die Stadt. Dem Großteil der Besucher war es offenbar daran gelegen, einen friedlichen Feiertag zu verleben. Waren es etwa 700 Personen in der Spitze im Bereich Weiße Düne in Mardorf, verzeichneten die Beamten an den Strandterrassen in Steinhude zur Höchstzeit zirka 550 Besucher. Trotz der Aufnahme von 15 Strafanzeigen – darunter 10 Körperverletzungsdelikte sowie ein Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte – feierten die meist alkoholisierten Ausflügler weitestgehend friedlich. Auch die beliebten Ziele im Bereich der Polizeiinspektion Burgdorf – in der Spitze trafen sich geschätzt 400 Personen rund um den sogenannten Hufeisensee – waren weniger frequentiert als in den vergangenen Jahren. Insbesondere zwei unrühmliche Vorkommnisse – in einem Fall erlitt ein Polizist leichte Verbrennungen durch eine von einem 21-Jährigen illegal gezündete bengalische Fackel, der Mann wurde vorläufig festgenommen; in einem anderen Fall wurde eine Person durch einen Schlag mit einer Flasche am Kopf schwer verletzt, ein 26-jähriger Tatverdächtiger wurde vorläufig festgenommen – trübten die sonst überwiegend fröhliche Feiertagsstimmung unter den Besuchern. Der Trend, die sogenannten Vatertagstouren in Richtung Innenstadt zu verlagern, zeigte sich auch in diesem Jahr wieder. Rund um Maschsee und Maschteich zählte die Polizei zu Spitzenzeiten etwa 7 000 Besucher. Bis in die späten Nachmittagsstunden herrschte eine überwiegend fröhliche und friedliche Stimmung, sodass die Beamten nur in Einzelfällen schlichtend einschreiten mussten. Mit steigendem Alkoholisierungsgrad – den traurigen Höchstwert lieferte ein 17-Jähriger mit 2,87 Promille – kippte jedoch gegen 21:00 Uhr im Bereich Maschpark die Stimmung. Während dort ein 17-jähriger Tatverdächtiger zu einer Körperverletzung festgenommen wurde, solidarisierten sich gut 100 umstehende Unbeteiligte und bewarfen die Einsatzkräfte mit Flaschen. Diesbezüglich konnten bislang keine Personen identifiziert werden, die Ermittlungen dauern an. Um weiteren Ausschreitungen vorzubeugen, forderten die Beamten die übrigen Besucher im Maschpark auf, diesen zu verlassen. Dieser Maßnahme kamen die etwa 100 Personen gegen 22:00 Uhr nach. Insgesamt leiteten die Polizisten im Bereich Maschsee und Maschteich 54 Strafverfahren – darunter unter anderem 27 Beleidigungen, 17 Körperverletzungsdelikte sowie vier Widerstände gegen Vollstreckungsbeamte – ein. Hiervon besonders erwähnenswert sind zwei Beleidigungen auf sexueller Basis durch Anfassen der Brust beziehungsweise des Gesäß‘ oberhalb der Bekleidung zum Nachteil eines 15- und eines 17-jährigen Mädchens. In beiden Fällen gelang es den Beamten, einen jeweils 17 Jahre alten Tatverdächtigen kurz nach Begehung vorläufig festzunehmen.

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Foto: privat/ta