Verkehrssituation auf der L392: Landringhausens SPD-Vorsitzender Ulrich Burkat erwartet Unterstützung seitens der Stadt

Im Namen der Anlieger hat er einen offenen Brief an Bürgermeister Marc Lahmann geschrieben

LANDRINGHAUSEN (red). „Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

mit Interesse habe ich Ihr Schreiben an Herrn Minister Lies zur Kenntnis genommen, in dem Sie sich für eine Minderung des Verkehrslärms an den Durchgangsstraßen im Stadtgebiet einsetzen. Erwähnt wurde mehrmals die Ortsdurchfahrt Groß Munzel, wo die Anlieger besonderen Belastungen ausgesetzt sind. Ich bin direkter Anlieger der L392 in Landringhausen. Aufgrund des Straßenverlaufs der L392 ist es sicherlich unstrittig, dass derselbe Verkehr, der in Groß Munzel den Lärm verursacht, auch durch Landringhausen fließt. Die Anlieger der L392 in Landringhausen sind genauso vom umgeleiteten Autobahnverkehr aufgrund von Baumaßnahmen, Unfällen und normalen Verkehrsstaus betroffen wie die Anlieger in Groß Munzel.  Auch ist zu befürchten, dass nach Fertigstellung des neuen Gewerbegebietes der Verkehr in Richtung Süden von Hannover ( Hildesheim) nicht über die A2 abfließt, sondern über die B65, und damit durch Groß Munzel und Landringhausen. Nachdem die Anlieger in Landringhausen über viele Jahre mit einer von Löchern strotzenden Straße leben mussten, und den dadurch verursachten Krach ertragen haben, wurde vor einiger Zeit eine neue Fahrbahndecke eingebaut, was sicher am Anfang zur Entspannung der Lage beigetragen hat. Inzwischen müssen wir leider feststellen, dass aufgrund des guten Straßenzustandes die Straße zu einer Rennstrecke geworden ist. Der gerade Straßenverlauf und die einseitige Bebauung verführen viele Verkehrsteilnehmer dazu, die Tempobegrenzung durch das Ortsschild auf 50 km/h zu missachten. Geschwindigkeiten von 80 km/h sind keine Seltenheit, besonders in den Nachtstunden. Die Polizei Barsinghausen, die in diesem Abschnitt häufig Geschwindigkeitsmessungen durchführt, wird Ihnen diesen Sachverhalt bestätigen. Ich bin überzeugt, dass auch in Landringhausen der zulässige Lärmgrenzwert überschritten wird. Bei den gut besuchten Anliegerversammlungen am 8. Juni in Groß Munzel und am 9. Juni in Landringhausen (siehe Deister- Echo vom 9.Juni)  haben die Einwohner ihre Ängste und Sorgen in Bezug auf steigende Verkehrsaufkommen, Abgase und Verkehrslärm vorgebracht. Allein mit dem Einbau von geräuschreduzierendem Straßenbelag wird man die Probleme nicht lösen. Auch wenn die Baulast für diese Straße beim Land liegt, erwarten wir von der Stadt Barsinghausen massive Unterstützung bei der Umsetzung von lärmmindernden Maßnahmen, etwa eine Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 30 km/h und einer Begrenzung der Verkehrsmengen. In Groß Munzel „Auf dem Damme“ zeichnet sich der Bau einer stationären Geschwindigkeitsmessung ab, in Landringhausen halten wir die feste Installation von Geschwindigkeitsmesstafeln an den beiden Ortseingängen für sinnvoll. Auch wenn in Landringhausen noch niemand wegen des Verkehrslärms mit dem Wegzug aus Barsinghausen gedroht hat, fordern wir auch für unseren kleinen Ort, dass es zu Maßnahmen kommt, die dazu führen, dass sich die verbliebene Lebensqualität für die Anlieger der L392 nicht noch weiter verschlechtert.“

Für die Anlieger der Landesstraße 392 in Landringhausen, Ulrich Burkat