Von der Familie in die Kita: Das Projekt „Präventionsketten“ gibt Hilfestellung

BARSINGHAUSEN (red).

: Moderierten im Rahmen der Präventionsketten in Barsinghausen die erste Sitzung der Arbeitsgruppe zum Übergang von der Familie in die Kita: Christina Kruse (links, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V) und René Beck, Stadt Barsinghausen

Im Rahmen des Projekts der Präventionsketten hat es sich die Stadt Barsinghausen zur Aufgabe gemacht, den Übergang der Kinder von der Familie in die Kita besser begleiten. Dazu tagte jetzt zum ersten Mal die Arbeitsgruppe „Übergang von der Familie in die Kinderbetreuung“ im Rathaus II unter Moderation von René Beck vom Fachdienst Kinderbetreuung und Christina Kruse von der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V.. „Nach der Analyse bestehender Angebote und Netzwerke für Familien hat sich die Stadt Barsinghausen das Ziel gesetzt, die Übergänge und Zugänge der Familien zum Betreuungs- und Unterstützungssystem in den Fokus zu nehmen“, berichtet René Beck. Mit dem Beschluss des Rates der Stadt Barsinghausen zum Aufbau von Präventionsketten wurde 2017 der erste Grundstein für eine verbesserte Unterstützung von Kindern und ihren Familien gelegt. Die Präventionsketten haben zum Ziel, durch eine abgestimmte Strategie das gesunde Aufwachsen aller Kinder zu ermöglichen. Die Stadt Barsinghausen hat im April 2017 dafür eine Koordinierungsstelle im Fachdienst Kinderbetreuung eingerichtet. Die Koordinierung übernimmt René Beck, der ebenfalls das Netzwerk Frühe Hilfen in Barsinghausen koordiniert. Zum ersten Arbeitstreffen lud die Stadt nach zahlreichen Vorgesprächen mit Akteuren der freien Träger, von Vereinen, Verbänden, dem KiTa-Stadtelternrat sowie kommunalen Mitarbeitern vergangenen Mittwoch ein. Die engagierten Beteiligten stiegen gleich in die Fachdiskussion ein und widmeten sich der Frage, welche Hindernisse aktuell für Familien bestehen, um die für sie passende Unterstützung und Betreuung zu erhalten. In der Diskussion wurde deutlich, dass es einige Barrieren für Familien gibt: Einige werden zeitnah durch pragmatische Lösungen umzusetzen sein, andere benötigen mittel- bis langfristige Veränderungen. „Die Ergebnisse der ersten Sitzung bieten eine gute Grundlage für weitere Arbeitstreffen, von denen in diesem Jahr noch drei bis fünf geplant sind“, erklärt René Beck nach der Sitzung. Es sei wichtig, Hindernisse für Familien zu minimieren und jetzt ein gutes Konzept der Übergangsgestaltung zu entwickeln. Bei dem mindestens noch zwei Jahre andauernden Prozess wird die Stadt durch die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin e.V. fachlich begleitet.

Foto: Stadt