Wilhelm-Stedler-Schule: Alter Streit um den künftigen Standort wird neu aufgelegt

Laut heutigem Ratsbeschluss soll nun auch wieder die Bert-Brecht-Schule als alternativer Standort in die Planungen mit einbezogen werden

BARSINGHAUSEN (ta). Eigentlich gibt es bereits einen Ratsbeschluss, nach dem die Wilhelm-Stedler-Schule am jetzigen Standort neu gebaut werden soll. Das hat sich seit heute geändert. Gegen die Stimmen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen hat der Rat heute eine Vorlage der Verwaltung mit 18 Ja- und 14 Nein-Stimmen beschlossen, nach der der Standort in der Schulstraße (Bert-Brecht-Schule) aufgenommen und entsprechende Alternativen zum jetzigen WSS-Standort geplant werden sollen. Einstimmig wurde ferner beschlossen, für den Neubau planerisch die Räume für einen optionalen vierten Zug und die Stadtbücherei zu berücksichtigen sowie ein Konzept für die künftige Stadtbücherei zu erarbeiten. Sowohl der Fraktionssprecher der Grünen, Christian Röver, und SPD-Vorsitzender Reinhard Dobelmann betonten, man halte für den WSS-Neubau am jetzigen Standort fest. Dem hielt der CDU- und Fraktionsvorsitzende, Gerald Schroth, entgegen, seine Partei halte den Standort in der Schulstraße für geeigneter. Auch Bettina Klein von „Aktiv für Barsinghausen“ meinte, die Bert-Brecht-Schule sei genauso zentral gelegen wie die Wilhelm-Stedler-Schule, außerdem sei die Fläche der BBS sehr viel größer als die der WSS. Und Daniela Finnigan, Vorsitzende des Elternrates der Wilhelm-Stedler-Schule, betonte: „Wir wollen keine Container-Lösung während der Bauphase.“ Noch immer nicht geklärt ist nämlich, ob die WSS-Schüler während der Bauphase komplett in der BBS unterrichtet werden können oder ob auch teilweise aufgestellte Container genutzt werden müssen.

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