Willkommen in Basche: Die Natur als Designer erleben

BARSINGHAUSEN/HERRENHAUSEN (red).

Dies konnte eine Gruppe von Flüchtlingen und Begleiterinnen von „Willkommen in Basche“ im Berggarten in Herrenhausen hautnah beobachten. Kinder und Erwachsene staunten wie muster- und farbenprächtig Schmetterlinge sein können. Dort ist zurzeit die Ausstellung „Gaukler der Tropen“ mit ca. 1000 exotischen Schmetterlingen zu sehen. Im Glashaus schwirren die filigranen Geschöpfe umher und fliegen auch gerne zu den Besuchern und beobachten diese. Die Schmetterlinge landeten auf den Schultern und Händen der 3-jährigen Diana aus dem Iran und der 10-jährigen Homeira aus Afghanistan – die Begeisterung war groß. So nah dran waren sie noch nie. Die Schmetterlinge können beim Blütenbesuch oder bei der Nahrungsaufnahme an Futterstationen beobachtet werden. Mit etwas Glück sind auch der Schlupf eines Falters, die Paarung oder die Eiablage zu erleben. Auf speziellen Futterpflanzen sind die vor Ort geschlüpften Raupen zu sehen. So zeigt die Ausstellung den gesamten Lebenszyklus der Schmetterlinge.

Die Falter im Tropenschauhaus kommen aus Costa Rica, Malaysia, Thailand und von den Philippinen, einige auch aus Afrika. Sie werden nicht der Natur entnommen, sondern in ihren Heimatländern in speziellen Farmen herangezogen. Als Puppen sicher verpackt, werden die Tiere verschickt. Im Berggarten schlüpfen sie dann meist innerhalb von Tagen. Die natürliche Lebensdauer eines ausgewachsenen Falters beträgt im Durchschnitt nur zwei bis vier Wochen. Darüber hinaus beherbergt der Berggarten in den Schauhäusern Orchideen, Kakteen und tropische und subtropische Pflanzen. Für alle war es ein erlebnisreicher Tag mit vielen schönen Fotomotiven. „Willkommen in Basche“ plant am Freitag 20. April den Besuch der Sonderausstellung Tiefsee im Landesmuseum in Hannover.

Foto: privat