Ziya Önder stellt sein außergewöhnliches Können auch auf nationaler Ebene unter Beweis

Das Turntalent vom TSV Kirchdorf sammelte beim Deutschlandpokal tolle Erfahrungen 

Ziya Önder vom TSV Kirchdorf in Aktion beim Deutschlandpokal für das Team Niedersachsen

KIRCHDORF (red). Seinen ersten ganz großen Wettkampf durfte das Kirchdorfer Turntalent Ziya Önder am vergangenen Wochenende beim Deutschlandpokal in Cottbus bestreiten. Er war in der Mannschaft des Niedersächsischen Turnerbundes als Landesvizemeister nominiert worden. In seiner Altersklasse (AK 10) gingen 14 Teams mit 5 oder 6 Turnern an den Start, wobei jeder Athlet acht Übungen an sechs Geräten zeigen musste. Sechs Wertungen gingen letztlich in die Abrechnung ein. Dass auf nationaler Ebene ein anderer Wind weht als auf Landesebene, hatten Ziya und sein Vater Yunus als Trainer sehr schnell erkannt. Die kleinsten Fehler werden von den Kampfrichtern sofort mit hohem Punktabzug bestraft, sodass eine Übung mit mehr als 8,00 Punkten beim Höchstwert von 10,00 schon hervorragend geturnt werden musste. Dies gelang dem Kirchdorfer sowohl am Boden mit 8,25 Punkten, bei seiner 2. Übung am Turnpilz (8,20) und bei einem Pflichtsprung (8,20), dem Handstand-Überschlag über den Sprungtisch. Dem gegenüber standen z.B. 5,90 Punkte nach einem Sturz als schwächster Wert während seiner 2. Übung am Turnpilz. Insgesamt brachte es Ziya auf 43,80 Punkte. Damit platzierte er sich bei seinen ersten Deutschen Meisterschaften unter 58 Teilnehmern auf Rang 40 und war damit zweitbester Akteur aus Niedersachsen. Mit dieser Leistung stellte er seine Ausnahmeposition auf regionaler Ebene erneut unter Beweis. „Zu den besten 40 in Deutschland zu gehören, das ist schon eine tolle Leistung“, äußerte sich Yunus Önder bei der Siegerehrung. Das Team Niedersachsen belegte unter 11 gewerteten Landesverbänden einen etwas enttäuschenden 10. Platz. Am Start waren noch drei weitere Teams, die außer Konkurrenz angetreten sind.

Foto: Yunus Önder