Zukunft der Wilhelm-Stedler-Schule: Opposition lehnt schnellen Neubau-Beschluss ab

CDU, FDP, UWG und AfB plädieren für Umzug in die Bert-Brecht-Schule

DSC04097BARSINGHAUSEN (red). Mit einer gemeinsamen Haltung gehen CDU, FDP, UWG und AfB in die Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Energie und städtische Gebäude, wenn dort die Zukunft von Bert-Brecht- und Wilhelm-Stedler-Schule besprochen werden soll. „Inhaltlich neigen wir  dem Vorschlag der Verwaltung zu, nach dem der Neubau der Wilhelm-Stedler-Schule auf dem Grundstück der Bert-Brecht-Schule (Variante 5.3) in bedarfsgerechter Zügigkeit errichtet werden soll, und der Baubeginn für den Sommer 2020 geplant ist“, sagt CDU-Ratsherr Gerald Schroth. Eine endgültige Entscheidung zum gegenwärtigen Zeitpunkt, wie sie von SPD und Grünen gefordert wird, lehnen die Kommunalpolitiker von CDU, FDP, UWG und AfB allerdings ab. „Das kann durchaus noch zwei bis drei Jahre warten“, so Schroth weiter. Für den Vorschlag der Verwaltung spricht aus Sicht der Ratsfrauen und Ratsherren von  CDU, FDP, UWG und AfB vor allem, dass die Schüler beider Schulen auch in den kommenden Jahren ohne zusätzliche Belastungen unterrichtet werden können. Ein zwischenzeitlicher Umzug in Container-Klassen, wie er bei anderen Varianten vorgesehen ist, könnte so vermieden werden. „Wir wissen, dass eine Zwischenlösung mit Container-Klassen auch bei vielen Eltern und Lehrern auf Ablehnung stößt“, betont der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Roland Zieseniß. Dass der Vorschlag eines Schulneubaus auf dem Grundstück der Bert-Brecht-Schule nach den Berechnungen der Verwaltung auch die finanziell günstigste Variante ist, sei ein angenehmer Nebeneffekt, den man gerne in Kauf nehme, so CDU-Ratsfrau Monika Senft. Im Mittelpunkt aller Überlegungen stehe für CDU, FDP, UWG und AfB jedoch das Schülerwohl. „Auch deshalb machen wir uns für einen Aufschub der endgültigen Entscheidung um zwei bis drei Jahre stark“, sagt Senft weiter. Derzeit könne niemand sagen, welche Konsequenzen aus den ersten echten Erfahrungen mit der Inklusion im Hinblick auf einen Schulneubau gezogen werden müssten. Zudem verfüge man dann auch über präzisere Angaben zur Entwicklung der Schülerzahlen.