1. FC Germania hat im Niedersachsenpokal kein Glück vom Elfmeterpunkt

EGESTORF/LANGREDER (red).

Die beiden WeserEmsVertreter TuS Bersenbrück und SC SpelleVenhaus stehen im Finale des Krombacher Niedersachsenpokal der Amateure. Am heutigen Ostermontag setzten sich beide in ihren Halbfinalspielen durch. Während Spelle in der regulären Spielzeit mit 2:1 beim FSV Schöningen gewann, setzte sich Bersenbrück nach torlosen 90 Minuten gegen den 1. FC Germania Egestorf/Langreder im Elfmeterschießen durch (3:0). Im Anschluss an die Partie im Schöninger Elmstadion ermittelte NFVPokalspielleiter Jörg Zellmer, wer Heimrecht hat. Dabei fiel das Los auf den TuS Bersenbrück. Umjubelter Matchwinner in Bersenbrück war Tariq Olatunji. Der TuSKeeper wehrte im Elfmeterschießen alle (!) drei Egestorfer Schüsse durch Robin Gaida, Dominik Behnsen und Christopher KowohlBuschner ab. Da auf der anderen Seite die Bersenbrücker Schützen Patrick Greten, David Leinweber und PatrickEmanuel Papachristodoulou die Nerven behielten, qualifizierte sich das Team aus dem Osnabrücker Land zum zweiten Mal nach 2019 (2:3 gegen Atlas Delmenhorst) für das Finale um den Krombacher Niedersachsenpokal der Amateure. So torreich das OberligaPunktspielduell im Schöninger Elmstadion ausgefallen war, am 20. August hatte der FSV am dritten Spieltag den SC SpelleVenhaus mit 4:3 bezwungen, so ereignisarm an Großchancen verlief das heutige Pokalduell über weite Strecken. Nachdem die Gastgeber, die anlässlich des Jubiläumsjahrs der Stadt Schöningen (1275 Jahre) mit einem von der Stadt gesponserten Sondertrikot aufliefen, kurz nach Wiederanpfiff eine gute Einschussmöglichkeit ungenutzt verstreichen ließen, sorgte ein Pfostenschuss der Gäste in der 56. Minute für den bis dahin größten Aufreger der Partie. 14 Minuten später, in der 70., brandete dann aber Jubel auf: Torben Stegemann netzte zur Speller Führung ein. Vorbereiter war der nach 61 Minuten eingewechselte Timo Nichau, der nur 180 Sekunden ster mit einem direkten Freistoßtreffer sogar zum 0:2 traf. Ein Doppelschlag, der auf eine vorzeitige Entscheidung hindeutete, doch Petrus Amin traf nur zwei Minuten später für den FSV und sorgte für eine spannende und turbulente Schlussviertelstunde, in der sich Schöningen mehrere Großchancen zum Ausgleich boten. Interessant: Nicht nur das Hinspiel, sondern auch das Rückspiel im eigenen Stadion hatte Spelle gegen Schöningen verloren (0:2 am 18. Februar). Was in beiden Punktspielen nicht gelang, glückte nun im Pokal. Für Spelle-Venhaus ist es die erste Endspielteilnahme. 2020 hatten die Schwarz-Weißen im Halbfinale noch dem MTV Gifhorn (5:6 nach Elfmeterschießen) den Vortritt lassen müssen. Als Termin für das Endspiel ist Christi Himmelfahrt (18. Mai) vorgesehen. Die Halbfinalpartien im Wettbewerb der Dritt- und Regionalligisten werden am Mittwoch, 26. April, ausgetragen. Jeweils um 18 Uhr treffen an diesem Tag der SV Atlas Delmenhorst und der VfB Oldenburg sowie der SSV Jeddeloh II und der VfL Osnabrück aufeinander. Die Sieger treffen am 3. Juni anlässlich des „Finaltags der Amateure“ aufeinander. Verabredungsgemäß stellt in diesem Jahr das Endspiel im Wettbewerbsbaum „Regionalliga & 3. Liga“ den niedersächsischen Beitrag für die große Livekonferenz, in der die Endspiele aller 21 DFB-Landesverbände live in der ARD übertragen werden.