1. FC Germania ist Barsinghausens Mannschaft des Jahres

Bei der Sportlerehrung wurden die Triathleten Ina Wildhagen und Björn Wüsteney als Sportler des Jahres gekürt / Preis des Bürgermeisters geht an Ärmelkanal-Bezwinger Jörg Fischer / Marc Wilke erhält für sein bürgerschaftliches Engagement den Preis des Rates / NFV-Präsident Karl Rothmund und der ehemalige Sportringvorsitzende Lothar Brecht als Sportfunktionäre geehrt 

BARSINGHAUSEN (ta). Im voll besetzten Zechensaal stand heute Abend der zweite Teil der diesjährigen Sportlerehrung des Sportrings Barsinghausen auf dem Programm. Unter der musikalischen Begleitung der Band „TNB“ vom Hannah-Arendt-Gymnasium führten HVB-Boss Gerd Köhler und Sportreporter Florian Krebs gekonnt durch den abwechslungsreichen Abend.

Als Mannschaft des Jahres wurden die Fußballer vom 1. FC Germania Egestorf-Langreder ausgezeichnet, die den zweiten Platz beim Niedersachsenpokal und die erste Runde im DFB-Pokal erreicht hatten und heute vom Auswärtsspiel von Hannover 96 II mit einem Sieg zurückgekehrt waren.

Auf Rang 2 landeten die Basketballer vom TSV Barsinghausen, die in der Bezirksoberliga ganz oben stehen und den Aufstieg anpeilen.

Platz 3 ging an die erwachsenen Turnerinnen vom TSV Kirchdorf, sie feierten als Niedersachsenmeister und Norddeutsche Meister große Erfolge.

Barsinghausens Sportlerin des Jahres ist die Triathletin Ina Wildhagen vom TSV Barsinghausen, die beim Ironman in Schweden einen tollen siebten Platz belegte. Rang 2 sicherte sich Schwimmerin Christine Glitz mit Top-Platzierungen bei den Landesmeisterschaften vor Gerda Joswig (SGS), die bei den Deutschen Masters den Titel gewinnen konnte.

Auch in der männlichen Konkurrenz ging der Titel Sportler des Jahres an einen Triathleten, nämlich an Björn Wüsteney, der beim Ironman auf Hawaii als 127. Teilnehmer die Ziellinie überschritt. Auf Platz 2 folgte Bogenschütze Rolf Kriesche (TSV Bantorf) mit einem sechsten Platz bei der Weltmeisterschaft. Ihm folgte Line-Dancer Rüdiger Jüstel (TSV Goltern), er wurde Deutscher Meister im Country und Western-Tanz.

Der erstmals vergebene Preis des Bürgermeisters für die außergewöhnlichste sportliche Leistung wurde von Verwaltungschef Marc Lahmann an Schwimmer Jörg Fischer überreicht. Er hatte in nur 13 Stunden und bei 17 Grad Wassertemperatur den Ärmelkanal zwischen Frankreich und England durchschwommen und dabei 39 Kilometer am Stück zurückgelegt.

Ebenfalls zum ersten Mal wurde der Preis des Rates für bürgerschaftliches Engagement, Fairplay und für Integration vergeben. Ratsvorsitzende Claudia Schüßler und Ausschussvorsitzender Tilman Kuban überreichten die 500 Euro an den Marathonläufer und Organisatoren des Volkslaufs „Barsinghausen läuft“, Marc Wilke. Mit der alljährlichen Benefizveranstaltung werden die „Clinic Clowns“ und der ambulante Hospizdienst „Aufgefangen“ unterstützt. Zudem engagiert sich Wilke für die soziale Integration von Flüchtlingen und Behinderten.

Mit der Roland-Freitag-Medaille wurde zudem Lothar Brecht ausgezeichnet. Der langjährige Vorsitzende des Sportrings (bis 2015) hatte das Schiff „Sport“ immer wieder durch schwierige Gewässer gesteuert. Die Laudatio für den diesjährigen Träger des Willy-Lüpkes-Preises“, NFV-Präsident Karl Rothmund, hielt der Geschäftsführer des niedersächsischen Sparkassenverbandes, Günter Distelrath. Rothmund werde für seinen langjährigen und unermüdlichen Einsatz für den Fußball und den Sport in Barsinghausen geehrt. Als Lokalpatriot zeichne ihn eine tiefe Heimatverbundenheit aus. Außerdem habe Rothmund wie kein Zweiter für den Aufbau der Sportschule im Fuchsbachtal gewirkt, so Distelrath.

Rothmund selber sagte, er sei sehr stolz auf diesen Preis. Der Sportszene in Barsinghausen attestierte er, dass diese sehr gut aufgestellt sei. Was aber generell gebraucht werde, sei ein kommunales Förderprogramm zum Erhalt der Sportstätten. Lob an die Adresse des Sportrings gab es von Bürgermeister Lahmann, denn die Interessensvertretung der Vereine halte das Gerüst der Stadt am Leben. Das der Sportring inzwischen auf einem guten Weg sei, befand auch Berthold Kuban vom Vorstandsteam. Der Sport verbinde und helfe bei der Integration von neuen Bürgern, sagte er. Abgerundet wurde die Sportlerehrung mit informativen Talks mit dem Manager der Handball-„Recken“, Benjamin Chatton, und dem langjährigen „Turnvater“, Dirk Lücke.

Foto: ta