BARSINGHAUSEN (red).

Florian Schart

Ein richtungsweisendes Spiel steht der I. Herren des HV Barsinghausen am Samstag bevor. Wenn um 19.15 Uhr der Anwurf des Oberligapunktspiels beim VFL Wittingen erfolgt, haben beide Mannschaften 4:4 Punkte und stehen im Mittelfeld der Tabelle. Nur der Sieger kann weiter Richtung Tabellenspitze schielen, der Verlierer rutscht dagegen verdächtig nahe zu den Abstiegsrängen. Kein leichtes Unterfangen also für die Mannschaft um Kapitän Marc Daseking. Immerhin geht es zu einer der heimstärksten Mannschaften der Liga. Bisher haben die Heidestädter daheim in bisher drei Spielen nur gegen den Meisterschaftsfavoriten MTV Braunschweig verloren. Erfolge gab es gegen Lehrte und Münden. Ein großes Plus ist für die Gastgeber, dass in ihrer Halle ohne Haftmittel gespielt werden muss. Und das ist für viele Teams der Liga ein großes Handicap, auf das sich der HVB aber eingestellt haben sollte. Trainer Jürgen Löffler hat seiner Mannschaft während des Trainings in dieser Woche die Benutzung der bei den Handballern so beliebten „Klebe“ untersagt und auch alte Bälle, noch gänzlich ohne Haftmittel beschmiert, aus der Ballkiste geholt. Dadurch hoffen die Barsinghäuser, sich schnell an das von den Gastgebern gestellte Spielgerät zu gewöhnen und nicht durch zu viele Fehlwürfe die Wittinger frühzeitig, insbesondere durch beide Außenspieler im Gegenstoß, davonziehen zu lassen. Insofern wird es neben der eigenen Wurfqualität insbesondere auch auf das Rückzugsverhalten ankommen. Gegen eine eingespielte und routinierte Mannschaft des Gastgebers heißt es für die jungen HVBer außerdem, kühlen Kopf zu bewahren. Da de Halle in Wittingen immer rappelvoll und die Stimmung dabei stets hitzig ist, dürfen sich die Barsinghäuser möglichst nicht durch die Zuschauer beeinflussen lassen. Dass sie das können, haben sie jedoch in den beiden bisherigen Auswärtsspielen bei der SG Börde und in Alfeld erfolgreich gezeigt. Ansonsten vertraut Löffler der Mannschaft, die am letzten Sonntag gegen die HSG Nienburg ein starkes Spiel gezeigt hat. Zwar sind einige Spieler angeschlagen aus der Begegnung gegangen, doch diese Blessuren sollten bis Samstag in den Griff zu bekommen sein. Aus der II. Herren wird vermutlich Florian Schart die Reise mit antreten und im Notfall für Jonas Zimmermann auf der Rechtsaußenposition einspringen. „Da wir auswärts bisher beide Spiele gewonnen und unsere Heimspiele verloren haben, dürfte diese Serie ruhig andauern.- zumindest dieses Spiel noch!“ so Löffler weiter. Das nächste Heimspiel will nicht nur er dann auf jeden Fall gewinnen und somit eine neue Serie starten…