186 Alarmierungen: Einsatzzahlen der Ortsfeuerwehr Barsinghausen steigen

Tagesverfügbarkeit der ehrenamtlichen Feuerwehrleute bleibt heißes Eisen / Spielmannszug sucht neue Musiker / Stellvertretender Ortsbrandmeister Philipp Lattmann zum Oberbrandmeister befördert / Zahlreiche Ehrungen und Beförderungen

Philipp Lattmann, Maik Wacker, Daniel Meyerhof und Markus Blanke freuen sich über ihre Beförderungen.

BARSINGHAUSEN (ta). Im Schnitt befinde sich die Schwerpunktwehr Barsinghausen an jedem zweiten Tag im Jahr im Einsatz. In 2018 sei das Einsatzaufkommen um zwei Alarmierungen auf 186 gestiegen, darüber informierten Ortsbrandmeister Philip Prinzler und sein Stellvertreter, Philipp Lattmann, bei der heutigen Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus. Besonders gefordert waren die Einsatzkräfte, als beim Sturmtief „Friederike“ 40 Einsätze durch Schäden abgearbeitet werden mussten, als es im Deister aufgrund des trockenen Sommers zu mehreren Bränden gekommen war sowie beim Chlorgas-Austritt im Deisterbad. In der Summe hat die Wehr 3200 und damit 400 Einsatzstunden mehr als im Vorjahr abgeleistet. Ausgerückt ist das Kommando zu 45 Brandeinsätzen, sechs Brandeinsätzen bei anderen Ortsfeuerwehren, 78 Hilfeleistungen, 19 Hilfeleistungen bei anderen Wehren, neun Brandsicherheitswachen und 29 Fehlalarmen. Auf der Agenda bleibt das Thema Tagesverfügbarkeit von Einsatzkräften.

Ein erster Versuch der Verwaltung und der Stadtfeuerwehr hier die Wirtschaft mit einzubinden, habe bislang noch nicht den entsprechenden Erfolg gebracht, so Prinzler. Er sieht die Verwaltung als auch die Politik in der Pflicht, Anreize zu schaffen, um den Dienst in der Feuerwehr attraktiver zu gestalten. Zu Problemem im Bereich der Fahrzeuge komme es immer wieder bei der großen Drehleiter. Schon seit der Anschaffung hätten die Aktiven hier immer wieder mit erheblichen Elektrikproblemen zu kämpfen. Es sei reines Glück, dass durch einen Ausfall des Gerätes bei einem Einsatz noch niemand zu Schaden gekommen sei, so Prinzler. Im Spielmannzug sind derzeit 18 Musiker aktiv. Hier werden zusätzliche Spielleute gesucht. Kinder ab acht Jahren, Erwachsene und auch Quereinsteiger sind stets willkommen. Der Jugendfeuerwehr, die in diesem Jahr ihr 55-jähriges Bestehen feiert, gehören momentan 20 Kinder und Jugendliche an, hier wurden im letzten Jahr 253 Stunden Ausbildungsdienst geleistet. Aus der Jugendabteilung in den aktiven Dienst konnte Dennis Teuber übergeben werden. Im Rahmen der Grußworte plädierte die SPD-Landtagsabgeordnete und Ratsvorsitzende, Claudia Schüßler, dafür, aufgrund der guten Haushaltslage den Feuerwehren finanziell verstärkt unter die Arme zu greifen.

Wiedergewählt wurde Eckhard Würsig als Schriftführer, er bleibt drei weitere Jahre im Amt und wurde von Philip Prinzler ausdrücklich für seine kompetente Arbeit gelobt. Befördert wurden Philipp Lattmann zum Oberbrandmeister, Maik Wacker zum Hauptlöschmeister, Markus Blanke und Daniel Meyerhof zu Oberlöschmeistern, Klaus Bock, Thomas Juhl und Mike-Oliver Selbach zu 1. Hauptfeuerwehrmännern, Jannik Bauer, Ayke-Nils Bothe, René Braun und Florian Steding zu Hauptfeuerwehrmännern, Sara Bauer und Laureen Schubert zu Hauptfeuerwehrfrauen, Sabrina Teuber zur Oberfeuerwehrfrau, Lucia Losensky zur Feuerwehrfrau sowie Tim Oliver Gäfke, Markus Schmidt, Jason Sierth, Leon Sierth, Justin Wille und Philipp-Maurice Wolf zu Feuerwehrmännern.

Von den aktiven Mitgliedern wurde Oberbrandmeister Björn-Sören Geestmann für 25 Jahre in der Feuerwehr. Von den Passiven wurde derweil Oberlöschmeister Wilhelm Rehren für 60-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Bei den fördernden Mitgliedschaften konnten Werner Remmers für 60 Jahre, Peter Kloppenburg und Haus & Grund Barsinghausen für 40 Jahre sowie Gabriele Hippe, Wolfgang Schulze und Alfons Thiel für 25 Jahre geehrt werden. Eine Extra-Ehrung gab es für Nadine Meyer und Stefan Sierth für ihre großen und langjährigen Verdienste im Bereich der Jugendfeuerwehr, die von den stellvertretenden Stadtbrandmeistern, Sascha Krause und Henning Schünhof ausgezeichnet wurden.

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