330 Gäste sind beim Maus-Türöffnertag der Feuerwehr Egestorf mit dabei

Für Familien und Kinder wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten

 

EGESTORF (red). Bei hauptsächlich sonnigem Wetter kamen ungefähr 330 Gäste zum Maus-Türöffnertag zur Freiwilligen Feuerwehr Egestorf am Deister. Der Weg hatte sich gelohnt: Es gab ein buntes Programm für die ganze Familie mit Vorführung, Mitmachaktionen und Infoständen.
Alle Familien die gekommen waren hatten die Möglichkeit sich die Feuerwehrfahrzeuge anzuschauen, erklären zu lassen und auch mal selbst Platz zu nehmen. Auch das Feuerwehrhaus konnte besichtigt werden. Wer mochte durfte sich fotografieren lassen und konnte sein Bild kurze Zeit später mitnehmen. Ein besonderes Highlight für Groß und Klein war ein Feuer mit einem Feuerlöscher löschen zu dürfen. Man konnte sich aber auch mit einem Strahlrohr an Geschicklichkeitspielen ausprobieren. Mit dem Wasserstrahl mussten Bälle von Hütchen geschossen werden oder ein Ball durch ein Hindernisparcour geführt werden. Viele Luftballons stiegen nach und nach in den Himmel um möglichst weit zu fliegen. Als ersten Preis wird es eine Familienjahreskarte für den Zoo Hannover geben. Neben einigen Spielen (wie z.B. Stelzenlaufen oder Heißer Draht) sorgte die Feuerwehrhüpfburg für Spaß und Bewegung. Am Infostand des Musikzuges konnten ein paar Instrumente ausprobiert werden. Über die anderen Abteilungen wie Kinderfeuerwehr, Einsatzabteilung oder Jugendfeuerwehr gab es natürlich auch Infostände. Für die Kleinen Gäste (Kinder) gab es Kinderpunch, Kinderbowle, Pommes und an unserer Feuertonne Stockbrot. Die Egestorfer Feuerwehrleute wählten die Vorführungen bewusst so, dass vielleicht der ein oder andere noch etwas dazu lernen konnte:

Fettexplosion: Die Kameraden haben demonstriert, warum man einen Fettbrand nicht versuchen darf mit Wasser zu löschen. Es entsteht eine Fettexplosion. Richtig ist es die Pfanne mit dem brennenden Fett mit einem Deckel zu verschließen (Sauerstoffentzug) und den Herd auszuschalten. Gelingt einem dies nicht, sofort das Haus verlassen und den Notruf (112) tätigen!

Behälterzerknall (Spraydose): Anhand einer Haarspraydose wurde gezeigt, was passieren kann, wenn diese großer Hitze ausgesetzt wird. Nach einiger Zeit ist die Spraydose mit einem lauten Knall zerborsten. Die richtige Aufbewahrung von Spraydosen ist ein kühler Raum. Keinesfalls sollten Spraydosen im Auto oder hinter Fensterscheiben in der Sonne stehen.

Rauchzelt: Hier wurde auf den „Kinderfinder“ aufmerksam gemacht. Dieser soll den Feuerwehren im Ernstfall helfen ein Kinderzimmer schnell zu finden. Die „Kinderfinder“ sind Aufkleber für die Zimmertüren der Kinder. Da der Rauch sich zunächst unter der Decke sammelt werden diese Aufkleber im unteren Drittel der Tür angebracht – das ist dann auf Augenhöhe der Feuerwehrleute, da sie im Kriechgang durch verrauchte Wohnungen gehen. Die Sichtverhältnisse im Rauch konnten in einem (durch eine Nebelmaschine) „verrauchten“ Zelt nachempfunden werden. Natürlich gab es für alle Kinder einen Kinderfinder-Aufkleber zum mitnehmen.

Fettexplosion im „Feuerhaus“: Im Holzhäuschen wurde ebenfalls eine Fettexplosion demonstriert. Hier wurde sehr deutlich, dass bei einem versehentlich falschen Löschversuch sich der Brand aus der Pfanne durch Explosion schnell ausbreiten könnte. Richtig ist es die Pfanne mit dem brennenden Fett mit einem Deckel zu verschließen (Sauerstoffentzug) und den Herd auszuschalten. Gelingt einem dies nicht, umgehend das Haus verlassen und den Notruf (112) tätigen!

Foto: Feuerwehr Egestorf