Mit rund 250 Gästen wurde das Jubiläum des Arbeiter-Samariter-Bundes gestern im Rahmen eines Festaktes mit anschließender Party groß gefeiert / Chronik ist jetzt im Handel
BARSINGHAUSEN (ta). Der Arbeiter-Samariter-Bund in Barsinghausen gehört zu den ganz großen Verbänden vor Ort. Dem Kreisverband Hannover-Land/Schaumburg gehören nicht nur weit über 15.000 Mitglieder an. Neben den zahlreichen Hilfs- und Betreuungsangeboten besticht der Stützpunkt in Barsinghausen auch durch seine vielfältigen sozialen Dienstleistungen und bereichert so das kulturelle Leben und das gesellschaftliche Miteinander in der Deisterstadt. Der ASB in Barsinghausen, das ist eine 50-jährige Erfolgsgeschichte, die noch lange nicht zu Ende geschrieben ist. Gestern wurde dieses große Jubiläum mit rund 250 Gästen im Zechensaal mit einem Festakt, vielen nachdenklichen und würdigenden Grußworten, einer zünftigen Party und nicht zuletzt mit der Vorstellung der Chronik „Aus Barsinghausen in alle Welt“ ausgiebig gefeiert. In seiner Begrüßungsrede konnte der stellvertretende KV-Vorsitzende, Werner Guder, dann auch noch dem Vorsitzenden, Dr. Friedbert Mordfeld, zu dessem 60. Geburtstag gratulieren und Geschenke überreichen.
Anschließend ergriff der Landesvorsitzende der Samariter, Manfred Püster, das Wort: „Einen derart lebendigen und quirligen Kreisverband gibt es kein zweites Mal.“ Püster lobte, dass die sozialen Dienstleistungen des ASB genau auf die Bedürfnisse der Bevölkerung vor Ort abgestimmt seien, dass die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter sich mit viel Leidenschaft mit dem eigenen Verband identifizierten und dass der ASB in Form des selbst renovierten und betriebenen Bahnhofes Barsinghausen quasi über ein Alleinstellungsmerkmal verfüge. Großen Respekt für fünf Jahrzehnte erfolgreiche Entwicklung in Barsinghausen zollte auch der ASB-Bundesgeschäftsführer, Ulrich Bauch, dem hiesigen Kreisverband.
Hier gäbe es eine große Leistungspalette für alle Bereiche, einen enormen Mut und Einsatz bei der Betreuung von Flüchtlingen und in Person des KV-Geschäftsführers, Jens Meier, einen „Big Leader“, der einfach nur tolle Arbeit leiste, so Bauch. Ein starker ASB sei gut für Barsinghausen, meinte auch die SPD-Landtagsabgeordnete und Ratsvorsitzende, Claudia Schüßler, die mahnend an das Verbot der Hilfsorganisation in der Zeit des Nationalsozialismus und die Neugründung des ASB-Stützpunktes in Barsinghausen im Jahr 1968 erinnerte. Dieses Engagement der Menschen im ASB werde gebraucht, wie die Luft zum Atmen. Heute könne der ASB mit einem schier unglaublichen Angebot an Dienstleistungen, mit seinem gelungenen Engagement im Quartiersmanagement, mit dem schönsten Bahnhof in der Region und mit einer verkörperten Wertegemeinschaft aufwarten, in der Integration gelebt werde, denn immerhin hätten 25% der Mitarbeiter vor Ort einen Migrationshintergrund.
Die stellvertretende Bürgermeisterin, Marlene Hunte-Grüne, betonte, die Stadt sei stolz auf die humanitären Hilfen, die vom ASB in die Welt gingen. Außerdem wäre Barsinghausen ohne die Samariter ein ganz anderes Gemeinwesen, so Hunte-Grüne. Ein weiterer Höhepunkt des gelungenen Festabends war die Vorstellung der Chronik „Aus Barsinghausen in alle Welt“, die ab heute im Bücherhaus am Thie und im ASB-Bahnhof für 15 Euro erhältlich ist und in einer Auflage von 1000 Exemplaren gedruckt wurde. Darin hat der ehemalige Bundesgeschäftsführer des ASB, Wilhelm Müller, die Entwicklung und das Wirken des ASB in Barsinghausen liebevoll dokumentiert. Abgerundet wurde die Feier mit einem Auftritt der Band „Simply Dry“, zu dem kräftig das Tanzbein geschwungen wurde sowie mit einem leckeren Essen.
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